„Ich will dir ja nicht zu nahe treten, aber...“
„Ich will dir ja nicht zu nahe treten, aber...“ ist ein berühmt-berüchtigter Halbsatz, der den Auftakt zu bösartigen Beleidigungen, gemeinen Vorwürfen und unerwünschten Belehrungen darstellt. Der vorangegangene Halbsatz nimmt ihnen allerdings den bösen Charakter und verwandelt sie in freundlich gemeinte Ratschläge, da man dem anderen "ja nicht zu nahe treten" will.
Es gibt allerdings auch böse Menschen, die zwar „Ich will dir ja nicht zu nahe treten, aber...“ sagen, dem anderen aber durchaus zu nahe treten wollen. Diese Menschen benutzen den Halbsatz, weil sie entweder Schiss haben, dem anderen die Beleidigung direkt ins Gesicht zu schmettern, oder sich später darüber freuen wollen, dass sie den anderen beleidigt haben, ohne dass er es gemerkt hat.
Beispiele
Ich will dir ja nicht zu nahe treten, Justin, aber dein ältester Fan ist 13.
Hey Po, ich will dir ja nicht zu nahe treten, aber das mit der Solo-Karriere kannst du vergessen.
Lieber Gott, ich will dir ja nicht zu nahe treten, aber deine Zehn Gebote werden heutzutage höchstens noch zum Arschabwischen benutzt.
Ich will dir ja nicht zu nahe treten, Kumpel, aber dein Kunst-Schnurrbart sieht nicht so realistisch aus wie der in der Werbung.
Ich will dir ja nicht zu nahe treten, Sido, aber ohne Maske siehst du nicht mehr aus wie ein Rapper, sondern wie ein Grundschullehrer.