2 x 2 Goldauszeichnungen von Metallica-Fan und Chc pp

Diverses:Zum Geiselnehmer in 5 einfachen Schritten

Aus Stupidedia, der sinnfreien Enzyklopädie!
Wechseln zu: Navigation, Suche
Schreib dich nicht ab! Auch Du hast das Zeug zum Geiselnehmer.

Eine Geiselnahme ist eine ganz lustige Sache, das wissen wir alle. Viele enden jedoch häufig blutig oder zu früh, was ganz klar daran liegt, dass die Geiselnahme falsch durchgeführt wird. Die Geiselnahme muss exakt, bis auf das kleinste Detail geplant sein, um wirklich vorbildlich abzulaufen. Eine vorbildliche Geiselnahme erkennt man daran, dass niemand verletzt oder getötet wurde (mit ein Paar Ausnahmen, s. Schritt 3, die Geiseln wieder frei und traumatisiert sind und der Geiselnehmer unter falschen Namen und mit mehreren nummerierten Euros in einem mexikanischen Fünf-Sterne Hotel sitzt. Damit auch Sie eine perfekte Geiselnahme durchführen können, gibt es hier eine ausführliche Anleitung für (Hobby-)Geiselnehmer und die, die es werden wollen.

Vorarbeit

Bevor man anfängt, die Geiselnahme zu planen, sollte man sich vorher noch ein bisschen vorbereiten. So kann man durch das so genannte "Lernen am Modell" durch einfaches Zusehen bei Sportarten wie z.B. Basketball, erlernen. Laut der Universität Moskau, in der übrigens schon so manche Geiselnahmen stattgefunden haben, kann man diese Lerntechnik auch zum Lernen von Geiselnahmentechniken einsetzen. So haben fast alle ehemaligen Geiseln später selbst eine Geiselnahme durchgeführt.
Man sollte jetzt Zusammenschnitte von Geiselnahmen aus Nachrichten im Fernsehen oder bei Youtube sehen und Zeitungsartikel lesen, um sich mental auf den Spaß vorzubereiten. Den Erfolg der Geiselnahme misst man an den überlebenden Geiseln und dem Lebensstandart des Geiselnehmers. Meistens werden jedoch nicht nur Geiseln getötet, sondern auch Geiselnehmer oder Polizisten. Bei einer Geiselnahme ist also alles möglich, somit muss man auf so einiges gefasst sein und immer ein paar extra Geiselnehmer mit einpacken, die übernehmen, wenn ein paar Geiselnehmer den Löffel abgeben (umgangssprachlich für "sterben").
Es ist übrigens ganz wichtig, die richtige Ausrüstung dabei zu haben. Eine Studie in Finnland besagt, dass 30% aller Geiselnahmen daran scheitern, dass die Waffenwahl unpassend war. Die Waffe sollte nicht zu schlicht sein. Eine Geiselnahme mit einem Knüppel könnte darin enden, dass der Geiselnehmer nicht mal von den Geiseln ernstgenommen wird. Ist die Waffe zu groß, (wie etwa ein RPG oder ein Flammenwerfer ) führt das zu Komplikationen mit der Handlung der Waffe, dem Nachladen und dem Umstand, dass nach einem Warnschuss die potenziellen Geiseln vermutlich nicht einmal von der Mordkommission mehr als Lebewesen erkannt werden können. Ein paar Handfeuerwaffen in Jackentaschengröße mit genügend Magazinen ist die optimale Lösung. Erkundigen Sie sich vorher beim Waffenhändler Ihres Vertrauens, sollten Sie Entscheidungsschwierigkeiten haben.
Neben ein paar Waffen sollten Sie außerdem nicht vergessen, einen Proviantbeutel mitzunehmen (später mehr dazu).


Sobald man sich seiner Sache sicher ist, kann man anfangen, seine ganz persönliche Geiselnahmeshow zu planen (nicht zu verwechseln mit der etwas anderen, aber für die Beteiligten genau so quälenden Oliver-Geissen-Show).

Planung

Bevor man jetzt los läuft und irgendeinen Obdachlosen als Geisel nimmt, sollte man sich schon ein paar Gedanken darüber machen, wen man wann entführt. Sollte man tatsächlich einen Obdachlosen bzw. einen Arbeitslosen oder irgendeine Person, die vom Staat her als etwas mit der Endung -los bezeichnet wird, als Geisel nehmen, wird sich kein Mensch für die Geiselnahme interessieren. Am Ende sitzt man dann mit ner Geisel fest und verpasst Gute Zeiten Schlechte Zeiten und alles war umsonst. Deshalb sollte man schon jemanden entführen, der einen eigenen Artikel auf der Wikipedia hat. Am besten die Verwandtschaft des Staatsoberhauptes. Wenn man alles dabei hat und sich seine Geisel ausgesucht hat, welche wir hier einfach mal Geisel nennen, dann kann man losgehen und die Geiselnahme starten. Aber nicht vergessen, nur eine lebendige Geisel ist eine glückliche Geisel!

Die Geiselnahme

Schritt 1

Ohne Handfeuerwaffe kann der Geiselnehmer schnell zur Geisel werden.

Um die Geisel als Geisel zu nehmen, muss man sie erst finden. Am besten einfach mal im Internet nachsehen. In unserem Beispiel ist die Geisel in einem edlem Restaurant. Besonders geeignet sind edle Restaurants, weil sie auch einen Hintereingang (der jedoch von mindestens einen Geiselnehmer bewacht werden muss) und im Idealfall einen Hubschrauberlandeplatz haben. Sobald Sie also im Restaurant sind, schießen Sie erst mal ein-, zwei Mal in die Luft, um auf sich aufmerksam zu machen. Wenn sich alle Menschen Besucher, Kunden und Kellner sowie alle sonstigen momentan Anwesenden auf den Boden werfen, haben Sie es richtig gemacht.

ACHTUNG!!! WERFEN SIE SICH & IHRE MITGEISELNEHMER KEINESFALLS AUF DEN BODEN!!!

Wenn Sie sich jetzt umgucken, müssten alle auf dem Boden liegen und Sie bitten, Gnade walten zu lassen. Wenn dem nicht so ist, fangen Sie am besten nochmal bei Zeile 4 dieses Absatzes an. Wenn dem jedoch so ist, dann sei Ihnen gratuliert, Sie haben ihre ersten Geiseln genommen. Genießen Sie kurz Ihren ersten Erfolg, atmen Sie tief durch und wenden Sie sich jetzt Schritt 2.

Schritt 2

Schritt 2 beginnt, sobald Sie ihren Geiseln klar gemacht haben, wer hier der Boss ist. Schießen Sie nach Belieben oft in die Luft und treten Sie Ihre Geisel, um den Respekt und die Angst Ihnen gegenüber aufrecht zu erhalten. Wahrscheinlich werden die Geiseln Sie bitten, Gnade walten zu lassen und sie frei zu lassen. Aber Achtung: Auf diese oder irgend eine ähnliche Forderung sollten Sie keinesfalls eingehen. Am besten reagieren Sie auf solche Forderungen mit weiteren Schüssen in die Luft. Passen Sie aber auf, dass die Decke nicht dermaßen durchlöchert ist, dass diese ihnen auf den Kopf fallen könnte. So ein Anfängerfehler sollte in jedem Fall verhindert werden.
Jetzt etwa müsste die Polizei aufgetaucht sein, die Ihnen davon berichtet, dass das Lokal in dem Sie gerade mit der Geiselnahme beschäftigt sind, umzingelt ist und es keinen Ausweg heraus gibt. Das ist natürlich nur ein Einschüchterungsversuch, der keinesfalls zu ernst genommen werden soll: Sie haben ja immer noch die Hauptgeisel und die anderen Geiseln, von denen auch jede mehr Wert ist als jeder Polizist. Machen Sie dem Polizisten klar, dass sie Geiseln in Ihrer Gewalt haben und drohen Sie mit der Ermordung einer Geisel, falls er Ihren Anweisungen nicht Folge leistet. Jetzt wird der Polizist mit dem Megaphon Sie darum bitten, die Geiseln frei zu lassen und im Gegenzug dafür alle ihre Anforderungen zu erfüllen.

ACHTUNG!!! AUF DIESEN VORSCHLAG AUF KEINEN FALL EINGEHEN!!!

Das Ganze ist nämlich nur ein Trick. Wenn Sie jedoch drauf eingehen, werden Sie ins Gefängnis gesteckt und können in 9 Monaten-10 Jahren wieder mit einer Planung beginnen. Wenn Sie nicht drauf eingehen und standhaft bleiben, dann können Sie sich erneut gratulieren, Sie haben die erste Runde der Verhandlung gewonnen. Feiern Sie diesen kleinen Erfolg, in dem Sie sich als erste Forderung eine Pizza (Belag nach Ihren Vorlieben) schicken lassen. Falls der Polizist auf diese Anforderung nicht eingeht, drohen Sie mit dem Töten einer Geisel. Sie werden merken, dass diese Drohung immer das Nachgeben der Polizisten zur Folge hat. Sobald Ihre Pizza unterwegs ist, haben Sie Schritt 2 erfolgreich abgeschlossen und befinden sich mitten im 3. Schritt!

Schritt 3

Wenn der Pizzalieferant rot anläuft und Krämpfe bekommt, könnte es an der Pizza liegen.

Der dritte Schritt ist ein sehr heikler und benötigt Ihre ganze Konzentration. Eine Pizza ist gerade auf dem Weg zu Ihnen, Sie haben einige Geiseln und draußen stehen viele Polizisten die Ihnen an die Gurgel wollen. Vielleicht nicht die beste Situation, um jedem zu vertrauen. Trauen Sie am besten niemandem. Lassen Sie sich die Pizza hineinschicken, jedoch mit dem Pizzamann. Somit haben Sie eine weitere Geisel und wenn er ein Mobiltelefon hat, dann haben Sie sogar einen Kontakt zur Außenwelt. Nehmen Sie jedoch nie Ihr eigenes Handy mit, da man Sie somit später besser orten kann. Lassen sie die Pizza von ihrem Pizzamann vorkosten. Im Normalfall müsste er in den nächsten 20 Sekunden umfallen. Auch wenn er es nicht tut, essen sie den Rest der Pizza keinesfalls auf. Packen Sie Ihren Proviant aus und: Guten Appetit! Möglicherweise fragen die Geiseln, ob sie etwas abhaben dürfen. Egal wie freundlich Sie normalerweise sind, gehen Sie auf keinen Fall auf diese Bitte ein, denn die Geiseln könnten somit den Respekt vor Ihnen verlieren. Schießen Sie am besten erneut in die Luft oder töten sie den Pizzalieferanten, solange er noch lebt; der Pizzamann stirbt eh immer zuerst und der Mord an ihm könnte in so manchen Rechtsstaaten strafmildernd wirken. Wenn Sie mit der Hauptmahlzeit fertig sind und auch ein bisschen etwas für Ihre Zahnpflege getan haben, dann können Sie ihre Hauptforderungen äußern. Das Übliche bei Geiselnahmeforderungen ist:

  • Ein vollgetankter Hubschrauber und
  • Ein beliebiger Geldbetrag in bar mit durchnummerierten Scheinen.

Natürlich kann man die Forderungen noch nach Belieben erweitern. Sobald die Bestätigung vom Polizisten mit dem Megaphon ausgesprochen wurde, dass die Ware unterwegs ist, haben Sie auch diesen Schritt gemeistert. Somit haben Sie es zu einem der wohl wichtigsten, aber auch gefährlichsten Schritte geschafft: Nun zu Schritt 4.

Schritt 4

Der vierte Schritt ist wohl einer der lustigsten, denn hier werden endlich die Forderungen erfüllt. Ein Hubschrauber müsste in den nächsten 30 Minuten mit viel Geld und vollem Tank auf dem Dach des Gebäudes landen. Leider folgt hier einer der traurigsten Schritte, man muss sich von seinen Geiseln verabschieden. Der Tradition der Haßliebe folgend, dürfen da ein paar Schläge mit der Pistole nicht fehlen. Dann lassen Sie nach und nach alle Geiseln frei, bis auf drei Stück. Wenn Sie kreativ sind, lassen Sie jede Geisel ein Wort sagen, um der Polizei eine Nachricht zu übermitteln. Mit dieser Nachricht müssen Sie ihm klar machen, dass Sie die Hauptgeisel und 2 weitere Geiseln mitnehmen werden und ein oder zwei Geiseln (das "oder" muss leichtfertig klingen!) erschießen, sobald Sie ein anderes Flugobjekt orten, das Sie verfolgt. Alternativ können Sie es natürlich auch zurufen oder zusmsen, Sie haben ja jetzt durch den toten Pizzamann (Gott hab ihn selig...) ein neues Handy. Sobald das klar ist, steigen Sie selbst in den Hubschrauber.
Wichtig: Prüfen Sie vorher, ob am Koffer mit dem Geld und/oder am Hubschrauber ein Peilsender angebracht ist. Polizisten nutzen gerne diesen Trick um Sie zu orten und danach festzunehmen. Die Polizei wird Ihnen zurufen, dass Sie die letzten 3 Geiseln freilassen sollen. Gehen Sie auf keinen Fall auf diese Anforderung ein, selbst wenn Ihnen sein Indianer-Ehrenwort gegeben wird, dass Sie nicht verfolgt werden. Sogar wenn ein Polizist auf seine Mutter schwört, sollten Sie ihm nicht vertrauen, denn er will Ihnen den Ruf des erfolgreichen Geiselnehmers nehmen.
Starten Sie jetzt die Flugmaschine. Sollten Sie keine Vorkenntnisse im Bedienen eines Hubschraubers haben, können Sie sich jetzt entscheiden, ob Sie aufgeben oder einfach versuchen, die Maschine zu fliegen. Sollten Sie sich einen Flug nicht zutrauen, steigen Sie aus und beginnen Sie nach einer mittlerweile 5-20 jährigen Haftstrafe erneut mit der Planung. Wenn Sie sich sagen, es gibt immer ein erstes Mal, dann starten Sie die Maschine und viel Glück. Sie sollten dank der raffinierten Vorgehensweise keine Verfolger haben. Versuchen Sie Richtung Westen zu fliegen. Wenn Sie diesen Flug überlebt haben und in Mexiko oder einem anderes Land gelandet sind, in der Kriminalität nicht so ernst genommen wird, dann gratulieren Sie sich selbst: Sie haben den letzten Schritt erreicht, bald schon können Sie sich offiziell als Geiselnehmer bezeichnen. Wenn Sie verstorben sind, versuchen Sie es im nächsten Leben nochmal und falls Sie nicht an die Wiedergeburt glauben, müssen Sie sich erkundigen, ob es in der Hölle, bzw. im Paradies auch möglich ist, Geiseln zu nehmen.

Schritt 5

Der fünfte Schritt ist der absolut letzte Schritt. Als erstes sollte man die Geiseln mit einer nicht Mexikanischen Fluggesellschaft über ein paar Umwege (Die Polizei sollte nicht direkt wissen, wo der Geiselnehmer steckt) und am besten noch als Reisegepäck getarnt zurück nach Deutschland schicken. Auch hier fällt der Abschied schwer. Als nächstes braucht man eine neue Identität (Wehren sie sich nicht dagegen, es hat alles seinen Sinn). Die meisten bräuchten dafür Spanischkenntnisse, aber mittlerweile kriegt man zu jeder Flasche Tequila einen gefälschten Pass. Und wegen der extremen Luftverschmutzung werden Sie auch bald schon wie ein Mexikaner aussehen (Ja, alle Mexikaner sehen gleich aus...). Jetzt müssen Sie natürlich mit Ihrem alten Namen das Geld in mexikanische Peso wechseln. Wenn das gemacht ist, müssen Sie schnell die Stadt wechseln und ein Jahr untertauchen. Nach diesem Jahr beginnt Ihr neues Leben. Wenn Sie nach diesem Jahr noch auf freiem Fuße sind, international gesucht werden und weltweit bekannt sind, dann haben Sie es geschafft. Herzlichen Glückwunsch, Sie sind ein erfolgreicher Geiselnehmer.

Nachwort

Der Autor des Artikels distanziert sich von dem Geschriebenen und garantiert nicht den Erfolg dieser Anleitung. Irgendwelche Beschwerden und Anklagen wegen Misserfolges bitte auf der Diskussionsseite schildern. Wenn Sie es trotzdem wagen und diese Anleitung befolgen, achten Sie bitte darauf, einen Anteil der Lösegeldsumme an die Stiftung "Stupidedia hilft depressiven C-Autoren" zu spenden.

Trunk.png
Dieser Artikel aus den Namensräumen „Diverses“ oder auch „Spiegelwelten“ besitzt aufgrund seiner Qualität die Urkunde „Schatzkistentauglich“ und wird daher im Portal Rumpelkiste gelistet.
Scroll.png

Linktipps: Faditiva und 3DPresso