1 x 1 Silberauszeichnung von Nimbulus

Amerika: Unterschied zwischen den Versionen

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Trotz zahlreicher astronomischer Bemühungen war das Navigieren Mitte des 15. Jahrhunders immer noch eine Glückssache geblieben. Ja, man wusste eher noch dem Ratsuchenden erfolgreicher schwere Krankheit oder aber unverhofften Reichtum vorherzusagen, als ohne Umweg von Calais bis Dover zu finden. Der „Trick“, der damals angewandt wurde, stammte noch aus der Antike: man behielt einfach immer das Land im Auge, kreuzte also an der Küste entlang und suchte nach bekannten Landschaftsauffälligkeiten, um den Zielort zu bestimmen. Einzelne Hafenspelunken, Hotels, Tavernen und so manche Vergnügungsmeile wurde akribisch eingetragen, oft noch im Anhang mit Preislisten versehen. So fand man im Nachlass etwa Heinrich des Seefahrers oder António de Abreus immer wieder heute detailverliebt wirkende isometrische Zeichnungen aller Küstenstriche von Gibraltar bis Bangladesh. Wenn man keine neu entdeckte Insel vorzuweisen hatte, gab es bestimmt eine Wiederentdeckung zu feiern.
 
Trotz zahlreicher astronomischer Bemühungen war das Navigieren Mitte des 15. Jahrhunders immer noch eine Glückssache geblieben. Ja, man wusste eher noch dem Ratsuchenden erfolgreicher schwere Krankheit oder aber unverhofften Reichtum vorherzusagen, als ohne Umweg von Calais bis Dover zu finden. Der „Trick“, der damals angewandt wurde, stammte noch aus der Antike: man behielt einfach immer das Land im Auge, kreuzte also an der Küste entlang und suchte nach bekannten Landschaftsauffälligkeiten, um den Zielort zu bestimmen. Einzelne Hafenspelunken, Hotels, Tavernen und so manche Vergnügungsmeile wurde akribisch eingetragen, oft noch im Anhang mit Preislisten versehen. So fand man im Nachlass etwa Heinrich des Seefahrers oder António de Abreus immer wieder heute detailverliebt wirkende isometrische Zeichnungen aller Küstenstriche von Gibraltar bis Bangladesh. Wenn man keine neu entdeckte Insel vorzuweisen hatte, gab es bestimmt eine Wiederentdeckung zu feiern.
So war es auch bei den bereits seit dem frühen Mittelalter bestehenden Geschäftskontrakten zwischen der aufblühenden Megacity „Indien“, wie sie pauschal genannt wurde und den Seefahrerstaaten, die die Ware durch einen wabernden Nebel ihr nachgesagter einzigartiger Eigenschaften mit Gold aufgewogen bekamen.
 
  
Durch die küstennahe Fahrt waren die zurückgelegten Wege jedoch extrem lang und brachten einige Nachteile in bezug auf die Haltbarkeit mitgebrachter Speisen für die Seeleute auf dem Hinweg und eingekaufter exotischer Gewürze und Früchte auf dem Rückweg mit sich: am Ende der jeweiligen Reise hatte man meistens kaum mehr etwas übrig, was den Preis weiter in die Höhe trieb.
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Durch die küstennahe Fahrt waren die zurückgelegten Wege jedoch extrem lang und brachten einige Nachteile in bezug auf die Haltbarkeit mitgebrachter Speisen für die Seeleute auf dem Hinweg und eingekaufter exotischer Gewürze und Früchte auf dem Rückweg mit sich: am Ende der jeweiligen Reise hatte man meistens kaum mehr etwas übrig, was den Preis weiter in die Höhe trieb. So war es auch bei den bereits seit dem frühen Mittelalter bestehenden Geschäftskontrakten zwischen der aufblühenden Megacity „Indien“, wie sie pauschal genannt wurde und den Seefahrerstaaten, die die Ware durch einen wabernden Nebel ihr nachgesagter einzigartiger Eigenschaften mit Gold aufgewogen bekamen.
  
 
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Version vom 14. Oktober 2011, 19:37 Uhr

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Entdeckung

Die Entdeckung Amerikas durch die Europäer ist mit dem Hang des Menschen untrennbar verbunden, Geheimnisse zu entlarven. Bereits mit der Muttermilch saugt man die propagierte Gewissheit auf, unterstützt von gebetsmühlenartig erzählten Geschichtchen, „dass es Dinge/Welten/Menschen etc. gibt, die man noch nie vorher gesehen hat“, womit der Boden für eine systemische Ungeduld des Menschen bereitet wurde und wird.

Als in Europa, Asien und Afrika die größten Geheimnisse gelüftet waren und man nicht über die chinesische Grenze gelassen wurde, fabulierte man mit großen Augen, seine Siebensachen packend „hinter den sieben Bergen, hinter den sieben Meeren…“ und wandte sich einfach in die andere Richtung. Freilich hatte es schon Bestrebungen gegeben, Atlantis wiederzufinden, das von den Wikingern sagenumwobene „Grünland“ oder als Abfallprodukt wenigstens eine günstigere Handelsroute. Aber ab dem ersten nachchristlichen Jahrtausend gab es jahrhundertelang außer Pocken und Flecktyphus-Souvenirs neben diversen Geschlechtskrankheiten, Hunger und Durst keine besonderen Erkenntnisse über neue Länder. Mithin hatte man im afrikanischen Busch Zwerge entdeckt, aber kein Schneewittchen.

Auch wenn der Enthusiasmus durch den real existierenden realen Entdeckeralltag also durchaus starken Schwankungen unterlegen war, schaffte man es immer wieder, Finanziers für waghalsige Reisen ins Unbekannte zu gewinnen. Erst viel später entdeckten Archäologen, dass die ersten Amerikaner – dabei die meisten nicht älter als 18 - aus Europa gekommen waren. Ob die Auswanderung fiskalische bzw. wirtschaftliche Gründe gehabt hatte oder man einfach der Wehrpflicht entflohen war, kann nicht mehr festgestellt werden.

Umstände

Datei:Route Weltkarte.jpg
Immer den routen Küstenfaden im Auge, die Nase im Wind und den Kartographen im Nacken!

Trotz zahlreicher astronomischer Bemühungen war das Navigieren Mitte des 15. Jahrhunders immer noch eine Glückssache geblieben. Ja, man wusste eher noch dem Ratsuchenden erfolgreicher schwere Krankheit oder aber unverhofften Reichtum vorherzusagen, als ohne Umweg von Calais bis Dover zu finden. Der „Trick“, der damals angewandt wurde, stammte noch aus der Antike: man behielt einfach immer das Land im Auge, kreuzte also an der Küste entlang und suchte nach bekannten Landschaftsauffälligkeiten, um den Zielort zu bestimmen. Einzelne Hafenspelunken, Hotels, Tavernen und so manche Vergnügungsmeile wurde akribisch eingetragen, oft noch im Anhang mit Preislisten versehen. So fand man im Nachlass etwa Heinrich des Seefahrers oder António de Abreus immer wieder heute detailverliebt wirkende isometrische Zeichnungen aller Küstenstriche von Gibraltar bis Bangladesh. Wenn man keine neu entdeckte Insel vorzuweisen hatte, gab es bestimmt eine Wiederentdeckung zu feiern.

Durch die küstennahe Fahrt waren die zurückgelegten Wege jedoch extrem lang und brachten einige Nachteile in bezug auf die Haltbarkeit mitgebrachter Speisen für die Seeleute auf dem Hinweg und eingekaufter exotischer Gewürze und Früchte auf dem Rückweg mit sich: am Ende der jeweiligen Reise hatte man meistens kaum mehr etwas übrig, was den Preis weiter in die Höhe trieb. So war es auch bei den bereits seit dem frühen Mittelalter bestehenden Geschäftskontrakten zwischen der aufblühenden Megacity „Indien“, wie sie pauschal genannt wurde und den Seefahrerstaaten, die die Ware durch einen wabernden Nebel ihr nachgesagter einzigartiger Eigenschaften mit Gold aufgewogen bekamen.

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Ausblick


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