Aussteiger: Unterschied zwischen den Versionen
K (ich habe ihn fertiggemacht und freigegeben) |
Zwörg (Diskussion | Beiträge) |
||
Zeile 3: | Zeile 3: | ||
===Sein altes Leben=== | ===Sein altes Leben=== | ||
− | Er ist so um den 31.10.1969 geboren worden, ganz normal, wie jeder | + | Er ist so um den 31.10.1969 geboren worden, ganz normal, wie jeder andere auch. Als [[Sohn]] eines Musikprofessors und einer Lehrerin für angewandte Lebensselbstbelügung war er an absonderliches [[Denken]] schon seit der frühesten Jugend gewöhnt. So ist es nicht verwunderlich, dass er schon als [[Kind]] ein [[Außenseiter]] war. Das verstärkte sich noch mehr, als er sich entschloß, Philosophie zu studieren.<br> |
− | + | Irgendwann zwischen [[Nietzsche]] und [[Kant]] entschloss er sich, dem normalen Leben den Rücken zu zu kehren. Er wollte die Einfachheit des Lebens wieder finden und zog deshalb in die Einsamkeit. | |
===Sein neues Leben=== | ===Sein neues Leben=== | ||
− | Er wohnt | + | Er wohnt in seinem [[Haus]] ''(eine total heruntergekomme Bruchbude mit schiefem Dach und fehlenden [[Glas]]scheiben)'' Bachstrasse 1 in Landkommunengemeinde bei [[Blühende Landschaften Ost-West-Mitte|Buxtehude - Bitterfeld]]. Allerdings ist er meistens im [[Wald]] anzutreffen, wo er ca. 10-12 Stunden am Tag mit der Suche nach Essbarem verbringt.<br> |
Zu seinen weiteren Hobbys zählen fortgesetzes Schnorren, das Baden im selbst angelegten [[Teich]], das halbnackte Rennen über die Wiesen auf der Suche nach [[Kräutern]], Würmern und [[Made]]n und der Anbau von äußerst gesunden Brennesseln auf eigenem [[Grund]] und [[Boden]] ''(er nennt sowas einen [[Garten]])'' | Zu seinen weiteren Hobbys zählen fortgesetzes Schnorren, das Baden im selbst angelegten [[Teich]], das halbnackte Rennen über die Wiesen auf der Suche nach [[Kräutern]], Würmern und [[Made]]n und der Anbau von äußerst gesunden Brennesseln auf eigenem [[Grund]] und [[Boden]] ''(er nennt sowas einen [[Garten]])'' | ||
===Haus und Garten=== | ===Haus und Garten=== | ||
− | Ganz anders als alle anderen Häuser der | + | Ganz anders als alle anderen Häuser der Landkommune steht sein Haus auf dem Boden. Zu dem muß gesagt werden, dass das Gehen durch seinen Garten einen vor einige Probleme stellt. Ursprünglich stand das Haus mal auf dem Todesstreifen zwischen der [[DDR]] und BRD. Das heisst, sowohl am Haus, als auch am Garten ist 40 Jahre lang nichts gemacht worden. Zudem steht irgendwo im Garten eine von Brommbeersträuchern überwucherte Selbstschussanlage, die nette fingergroße Löcher in der Hauswand hinterlassen hat. Er weiß nicht, ob noch Munition in dem Teil ist, er ist nur mal nachts wach geworden, weil so ein lautes Tackern zu hören war und am morgen gabs dann [[Hase]]ngulasch.<br> |
− | Im Haus sieht man | + | Im Haus sieht man vor allem Mörtelreste von den Einschlägen auf dem Boden, dann hat einer aus unverständlichen Gründen den [[Boden]] an manchen Stellen dunkel rot angemalt. Sein [[Bett]] steht auf Rollen, weil er je nach Windrichtung sein Bett verschieben muß, um nicht nass zu werden.<br> |
− | Sein [[Herd]] ist ein | + | Sein [[Herd]] ist ein gußeisernes Ungetüm mit einem 1 Meter hohen [[Rohr]] dran, das leider zu [[kurz]] ist, um den Herd richtig be[[feuer]]n zu können. Deshalb ist beim [[Kochen]] das Essen nie zu sehen, weshalb der Arme nie weiss, ob es schon gar oder bereits schwarz ist, er kocht nach Geruch. Abgesehen davon hat er eh nur einen [[Topf]], und der hat unten eine schwarze Patina, die er mit den Blättern am Bach nicht rausbekommen konnte.<br> |
===Sein Wald=== | ===Sein Wald=== | ||
[[Bild:Baumhaus-1.jpg|thumb|200px|Schöner Wohnen]] | [[Bild:Baumhaus-1.jpg|thumb|200px|Schöner Wohnen]] | ||
− | Eigentlich weiss kein Mensch ''(in dem Fall ist speziel der [[Rainer Kindlicher Trotz|Bürgermeister von Buxtehude]] gemeint)''wirklich, was | + | Eigentlich weiss kein Mensch ''(in dem Fall ist speziel der [[Rainer Kindlicher Trotz|Bürgermeister von Buxtehude]] gemeint)''wirklich, was ER im [[Wald]] treibt. Allerdings gibt es einige Vermutungen. Wahrscheinlich wird er seine innersten Gelüste mit dem [[Ambrosia|Getränk der Götter]] stillen. Allerdings wird auch vermutet, dass er dort andere Aussteiger trifft und mit ihnen versucht, eine Waldkommune aufzubauen. Wenn der Bürgermeister von Buxtehude auch mal aus seinem Planungsbüro rauskommen würde, würde er wissen, dass die schon längst besteht.<br> |
− | Die | + | Die Landkommune ist ein lebendiger Ort, vorausgesetzt, man sucht nicht am Boden. Man wohnt dort in [[Baumhaus|Baumhäusern]]. Zum einen deshalb, weil es ihnen [[Spass]] macht, zum anderen um zu verhindern, dass der Wald der geplanten Buxtehuder Süderweiterung geopfert wird. Aus dem Grund leben heute mehr [[Leute]] im Wald als im nahen Buxtehude ''(genau 437 [[Baumschmuser]] gegen 154 Buxtehuder)'' |
===Sein Tagesablauf=== | ===Sein Tagesablauf=== | ||
Zeile 25: | Zeile 25: | ||
*Aufstehen | *Aufstehen | ||
*[[Rucksack]] packen | *[[Rucksack]] packen | ||
− | * | + | *losstiefeln (in den [[Wald]]) |
*sammeln | *sammeln | ||
*Rückweg | *Rückweg | ||
*den [[Garten]] absammeln | *den [[Garten]] absammeln | ||
*Beute betrachten | *Beute betrachten | ||
− | *feststellen, | + | *feststellen, dass man bei dem bischen verhungert |
− | *wieder | + | *wieder losziehen ''(in die nächste [[Buxtehude|Ortschaft]], ist ja nicht weit)'' |
*schnorren | *schnorren | ||
*Rückweg | *Rückweg | ||
Zeile 42: | Zeile 42: | ||
*[[Strom]] | *[[Strom]] | ||
*[[Seife]] | *[[Seife]] | ||
− | *[[ | + | *[[Unbekannte]] |
*[[Zeitung]]en | *[[Zeitung]]en | ||
− | *vor dem | + | *vor dem Brombeerstrauch |
Zeile 52: | Zeile 52: | ||
*[[Polizei]] | *[[Polizei]] | ||
*Sozialamt | *Sozialamt | ||
− | * | + | *[[Psychologe]]n |
*normale [[Menschen]] | *normale [[Menschen]] | ||
*Baumaschinen | *Baumaschinen |
Version vom 6. April 2007, 03:08 Uhr
Der Aussteiger, wir nennen ihn mal Hans Wurst, ist ein Waldschrat. Alle Menschen halten ihn für einen verrückten, heruntergekommenen Landstreicher.
Er bezeichnet sich selbst als Lebenskünstler.
Inhaltsverzeichnis
Sein altes Leben
Er ist so um den 31.10.1969 geboren worden, ganz normal, wie jeder andere auch. Als Sohn eines Musikprofessors und einer Lehrerin für angewandte Lebensselbstbelügung war er an absonderliches Denken schon seit der frühesten Jugend gewöhnt. So ist es nicht verwunderlich, dass er schon als Kind ein Außenseiter war. Das verstärkte sich noch mehr, als er sich entschloß, Philosophie zu studieren.
Irgendwann zwischen Nietzsche und Kant entschloss er sich, dem normalen Leben den Rücken zu zu kehren. Er wollte die Einfachheit des Lebens wieder finden und zog deshalb in die Einsamkeit.
Sein neues Leben
Er wohnt in seinem Haus (eine total heruntergekomme Bruchbude mit schiefem Dach und fehlenden Glasscheiben) Bachstrasse 1 in Landkommunengemeinde bei Buxtehude - Bitterfeld. Allerdings ist er meistens im Wald anzutreffen, wo er ca. 10-12 Stunden am Tag mit der Suche nach Essbarem verbringt.
Zu seinen weiteren Hobbys zählen fortgesetzes Schnorren, das Baden im selbst angelegten Teich, das halbnackte Rennen über die Wiesen auf der Suche nach Kräutern, Würmern und Maden und der Anbau von äußerst gesunden Brennesseln auf eigenem Grund und Boden (er nennt sowas einen Garten)
Haus und Garten
Ganz anders als alle anderen Häuser der Landkommune steht sein Haus auf dem Boden. Zu dem muß gesagt werden, dass das Gehen durch seinen Garten einen vor einige Probleme stellt. Ursprünglich stand das Haus mal auf dem Todesstreifen zwischen der DDR und BRD. Das heisst, sowohl am Haus, als auch am Garten ist 40 Jahre lang nichts gemacht worden. Zudem steht irgendwo im Garten eine von Brommbeersträuchern überwucherte Selbstschussanlage, die nette fingergroße Löcher in der Hauswand hinterlassen hat. Er weiß nicht, ob noch Munition in dem Teil ist, er ist nur mal nachts wach geworden, weil so ein lautes Tackern zu hören war und am morgen gabs dann Hasengulasch.
Im Haus sieht man vor allem Mörtelreste von den Einschlägen auf dem Boden, dann hat einer aus unverständlichen Gründen den Boden an manchen Stellen dunkel rot angemalt. Sein Bett steht auf Rollen, weil er je nach Windrichtung sein Bett verschieben muß, um nicht nass zu werden.
Sein Herd ist ein gußeisernes Ungetüm mit einem 1 Meter hohen Rohr dran, das leider zu kurz ist, um den Herd richtig befeuern zu können. Deshalb ist beim Kochen das Essen nie zu sehen, weshalb der Arme nie weiss, ob es schon gar oder bereits schwarz ist, er kocht nach Geruch. Abgesehen davon hat er eh nur einen Topf, und der hat unten eine schwarze Patina, die er mit den Blättern am Bach nicht rausbekommen konnte.
Sein Wald
Eigentlich weiss kein Mensch (in dem Fall ist speziel der Bürgermeister von Buxtehude gemeint)wirklich, was ER im Wald treibt. Allerdings gibt es einige Vermutungen. Wahrscheinlich wird er seine innersten Gelüste mit dem Getränk der Götter stillen. Allerdings wird auch vermutet, dass er dort andere Aussteiger trifft und mit ihnen versucht, eine Waldkommune aufzubauen. Wenn der Bürgermeister von Buxtehude auch mal aus seinem Planungsbüro rauskommen würde, würde er wissen, dass die schon längst besteht.
Die Landkommune ist ein lebendiger Ort, vorausgesetzt, man sucht nicht am Boden. Man wohnt dort in Baumhäusern. Zum einen deshalb, weil es ihnen Spass macht, zum anderen um zu verhindern, dass der Wald der geplanten Buxtehuder Süderweiterung geopfert wird. Aus dem Grund leben heute mehr Leute im Wald als im nahen Buxtehude (genau 437 Baumschmuser gegen 154 Buxtehuder)
Sein Tagesablauf
Der Tagesablauf unserers Austeigers sieht wie folgt aus:
- Aufstehen
- Rucksack packen
- losstiefeln (in den Wald)
- sammeln
- Rückweg
- den Garten absammeln
- Beute betrachten
- feststellen, dass man bei dem bischen verhungert
- wieder losziehen (in die nächste Ortschaft, ist ja nicht weit)
- schnorren
- Rückweg
- kochen und einnebeln
- essen
- schlafen
Sachen, vor denen ER Angst hat
- Autos
- Strom
- Seife
- Unbekannte
- Zeitungen
- vor dem Brombeerstrauch
Aggressoren
- Rainer Kindlicher Trotz
- Grundstücksmarkler
- Polizei
- Sozialamt
- Psychologen
- normale Menschen
- Baumaschinen
- das Wetter
- die Jahreszeiten besonders Winter