Progressive Wohnraumgewinnung: Unterschied zwischen den Versionen

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==Geschichte der pW==
 
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Die progressive Wohnraumschaffung ist ein Relikt der Zeit unserer [[Großeltern]], die sich heute [[Alt-68er]], [[Müsli]]s oder einfach [[Öko|ökologisch bewusste Generation]] nennen. Damals wollte alle jungen Leute besonders weltoffen sein und sich jederzeit neuen Ideen aufgeschlossen zeigen. Diese Leute hörten damals Musik von Joan Baez, Bob Dylan und ein gewisses Leid eines gewissen [http://de.wikipedia.org/wiki/Scott_McKenzie Scott McKenzie]]. Einer der Wahlsprüche der Generation war
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Die progressive Wohnraumschaffung ist ein Relikt der Zeit unserer [[Großeltern]], die sich heute [[Alt-68er]], [[Müsli]]s oder einfach [[Öko|ökologisch bewusste Generation]] nennen. Damals wollten alle jungen Leute besonders weltoffen sein und sich jederzeit neuen Ideen aufgeschlossen zeigen. Diese Leute hörten damals Musik von Joan Baez, Bob Dylan und ein gewisses Lied eines gewissen [http://de.wikipedia.org/wiki/Scott_McKenzie Scott McKenzie] aus Florida. Einer der Wahlsprüche der Generation war
  <big>"'''''Come mothers and fathers throughout the land<br>and don't critisize what you can't understand!'''</big><br><small>(dt.: Hey Mütter und Väter im ganzen Land, kritisiert nicht, was ihr nicht verstehen könnt.)</small>
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Der Wunsch unkritisiert alles Erdenkliche anders zu machen als die Vorfahren, war seit je her ein ungeschriebener Leitfaden für Fortschritt und Kreativität. Und wo fängt man an, wenn man eine Revolution in die Welt tragen will? Vor der eigenen Haustür. Eine dieser Änderungen war damals vor allem in [[Europa]] die sogenannte ''progressive Wohnraumgewinnung'' (oder im Volksmund auch Hausbesetzung genannt). Leute wohnten nicht mehr in den [[Haus|kleinen Einfamieleneigentumshäusern]], die ihre [[Eltern]][[generation]] nach dem [[Zweiter Weltkrieg|zweiten Weltkrieg]] zeit- und finanzintensiv erbaut hatte. Die kleinen Häuschen mit mit ihren brav gestutzen [[Rasen|40m²-Rasenflächen]] und den Dahlien in wohlgejäteten [[Garten|Vorgärten]] wurden als das entlarvt, was sie sind: [[Spießer]][[paradies]]e, die den Blick auf die [[Gesellschaft|gesamtgesellschaftliche Realität]] verbauen. Hinter [[weiß]] getünchten Fassaden schimmelte immer noch ein beißender [[braun]]er [[Schimmel]][[pilz]]befall der [[Geschichte]].<br>
Eine dieser Dinge war damals die sogenannte ''progressive Wohnraumgewinnung'' (oder im Volksmund auch Hausbesetzung genannt).
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Die Logik der 68er war einfach: Wenn man zuhause auszieht, zieht man in ein leeres Haus. Eine interessante Spielart der Kulturgeschichte, dass diese Methode der Wohnraumerschließung seit der Höhlenaneignung in der Steinzeit völlig aus der Mode gekommen war. Dabei ist es doch viel einfacher und vor allem viel billger, leere [[Wohnung]]en, Häuser, [[Straße]]nzüge zu beziehen, als sich in jahrelanger Planung und Umsetzung ein eigenes Häuschen zu erbauen oder gar zu warten, bis die Eltern [[Tod|versterben]] und man deren kleines Vorstadtidyll erben kann.<br>
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Das passierte dann allerdings in der Folge: Einerseits wurden die 68er durch ihre [[Interpretation]] des Begriffs der freien [[Liebe]] selber zur Elterngeneration und produzierten [[Anfang]] der 70er kaum überraschende geburtenstarke Jahrgänge und andererseits verstarb ihre Elterngeneration altersbedingt wie die [[Fliege]]n.
 
==Rezepte==
 
==Rezepte==
 
====Amsterdamer Variante====
 
====Amsterdamer Variante====

Version vom 29. Dezember 2008, 13:31 Uhr

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Geschichte der pW

Die progressive Wohnraumschaffung ist ein Relikt der Zeit unserer Großeltern, die sich heute Alt-68er, Müslis oder einfach ökologisch bewusste Generation nennen. Damals wollten alle jungen Leute besonders weltoffen sein und sich jederzeit neuen Ideen aufgeschlossen zeigen. Diese Leute hörten damals Musik von Joan Baez, Bob Dylan und ein gewisses Lied eines gewissen Scott McKenzie aus Florida. Einer der Wahlsprüche der Generation war

"Come mothers and fathers throughout the land
and don't critisize what you can't understand!

(dt.: Hey Mütter und Väter im ganzen Land, kritisiert nicht, was ihr nicht verstehen könnt.)<

Der Wunsch unkritisiert alles Erdenkliche anders zu machen als die Vorfahren, war seit je her ein ungeschriebener Leitfaden für Fortschritt und Kreativität. Und wo fängt man an, wenn man eine Revolution in die Welt tragen will? Vor der eigenen Haustür. Eine dieser Änderungen war damals vor allem in Europa die sogenannte progressive Wohnraumgewinnung (oder im Volksmund auch Hausbesetzung genannt). Leute wohnten nicht mehr in den kleinen Einfamieleneigentumshäusern, die ihre Elterngeneration nach dem zweiten Weltkrieg zeit- und finanzintensiv erbaut hatte. Die kleinen Häuschen mit mit ihren brav gestutzen 40m²-Rasenflächen und den Dahlien in wohlgejäteten Vorgärten wurden als das entlarvt, was sie sind: Spießerparadiese, die den Blick auf die gesamtgesellschaftliche Realität verbauen. Hinter weiß getünchten Fassaden schimmelte immer noch ein beißender brauner Schimmelpilzbefall der Geschichte.
Die Logik der 68er war einfach: Wenn man zuhause auszieht, zieht man in ein leeres Haus. Eine interessante Spielart der Kulturgeschichte, dass diese Methode der Wohnraumerschließung seit der Höhlenaneignung in der Steinzeit völlig aus der Mode gekommen war. Dabei ist es doch viel einfacher und vor allem viel billger, leere Wohnungen, Häuser, Straßenzüge zu beziehen, als sich in jahrelanger Planung und Umsetzung ein eigenes Häuschen zu erbauen oder gar zu warten, bis die Eltern versterben und man deren kleines Vorstadtidyll erben kann.
Das passierte dann allerdings in der Folge: Einerseits wurden die 68er durch ihre Interpretation des Begriffs der freien Liebe selber zur Elterngeneration und produzierten Anfang der 70er kaum überraschende geburtenstarke Jahrgänge und andererseits verstarb ihre Elterngeneration altersbedingt wie die Fliegen.

Rezepte

Amsterdamer Variante

Man nehme:

Berliner Variante

San Francisco Variante

  • zwölf nackte Mitmenschen
  • 2kg Frieden
  • die Blumen aus 430 Vorgärten
  • eine Gitarre

Linktipps: Faditiva und 3DPresso