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Online-Brief

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Der Online-Brief ist für den Schriftverkehr die wohl größte Erfindung seit der Postkutsche. Nun muss nicht mehr auf Rechts vor Links oder Ganoven des wilden Westens geachtet werden. Der Online-Brief vereint Realität und die visuelle Welt und wird so zu einem Produkt zwischen den Dimensionen. Es läutet das Web 3.0 ein, das die Version 2.0 ablösen wird, die wiederum die erste Fassung des World Wide Webs noch lange nicht vollständig entthront hat.

Der Online-Brief...

Der revolutionäre Online-Brief ist vollkommen anders als alles bisher dar gewesene. Zwar kommt er beim Empfänger als Brief an und wird vom Sendenden als E-Mail verschickt, doch - obwohl er beides zu gleich erscheinen vermag - ist er keines von beiden.

... und dessen konstruktionsmorphologische Beschreibung

Angenommen, die konstruktionsmorphologische Beschreibung des Online-Briefes wäre allgemein bekannt und nicht weiter relevant, stünde sie hier mitnichten und auch andere Verwandtschaft wäre bestimmt nicht bei ihr. Ein kurzer Blick über den Tellerrand und auf die kommenden Zeilen beweist, dass die Annahme schlichtweg falsch ist. Allenfalls ein informativer Steckbrief könnte schneller und besser informieren, den müsste man aber aushängen und würde ein bestimmt ein falschen Bild auf den Online-Brief werfen: An Laternen hängende Steckbriefe erinnern sehr an entlaufende Kätzchen, Bankräuber und die eine des anderen.

  • Konstruktionsmorphologische Beschreibung:
  • Der Online-Brief ist die neue Kommunikationsmöglichkeit der Zukunft und dessen Vergangenheit, der heutigen Gegenwart schlechthin. Des weiteren kann man ihn als Gestaltenwandler bezeichnen, da er - wie könnte es aufgrund der Bezeichnung anders sein - seine Gestalt wandelt. Anfangs besteht er nur aus elektronisch gesendeten Signalen; ist also gar nicht das, wofür wir ihn halten, einen wandlungsfähigen Brief. Wirklich gesehen werden kann dieser noch nicht, die vielen kleinen Lichter auf dem mit noch viel mehr kleinen Lichter bestückten Monitor gaukeln uns nur vor, sie seien einer. Das ist fast so, wie mit den alten Kaugummis, unter Tischen und in Städten überall verteilt an Wänden und auf Böden kleben: Man denkt, sie wären nicht da und kann sie auch nicht sehen, bei Kontakt wird man aber schnell mit der unschönen Realität konfrontiert. Nur fast.
    Ist der Online-Brief dann ein echter Brief - ganz real, richtig mit anfassen usw. -, ist er schon beim Empfänger. Der dazwischen liegende Schritt ist für den normalen Verbraucher nicht ein zu sehen. Diesbezüglich könnte auch noch ein Vergleich genannt werden, der sich mit der Verhaltensweise von Schnecken in Waschmaschinen befasst, das würde dann aber doch etwas zu weit vom Thema abschweifen.

    ... und seine alles verändernden Neuerungen

    Der Online-Brief bringt erschreckend viele Neuerungen mit - als sei dies, der einzige Grund gewesen, ihn zu entwickeln: Einfach mal schau'n was's noch nich' gibt, damit's dann doch gibt. Kaum war er, der Online-Brief, erschienen drohten die ersten Anhänger des extremistischen Konservatismus aus reinem Trotz mit in Teilen dieser Welt, deren Namen ohne professionelles Training nicht ansatzweise richtig auszusprechen sind.

  • Alles verändernden Neuerungen:
  • Mit dem Online-Brief wird eine ganz besondere besondere Neuerung erfunden. Doch was macht dieses neue Patent besser als all die vielen anderen neuen Patente? Wer sagt, dass der Online-Brief besser ist als ein hüpfender Besen, der William Shakespeare zitiert? Sind es die kleinen blinkenden Lämpchen, die von weiter weg betrachtet einen Pfeil ergeben, der ganz zufällig auf den Namen des Online-Briefes zeigen? Vielleicht - sollten sie nicht schon durchgebrannt sein - sind sie der Grund. Wahrscheinlicher aber ist die Faszination vieler Menschen darüber, dass zwei gut funktionierende Systeme koppelt, dazu ein paar exotische Zusatzfunktionen bereit stellt und selbst ausgedachte Wörter verwendet, um das Vorhaben noch komplizierter aussehen zu lassen, als es sowieso schon ist. Aber wenigstens wurde eine Marktlücke geschlossen - die vor ihrer Besetzung nie existierte.
    Als ein zusätzlicher Service wird dem Verfasser angeboten, dass seine Nachricht nicht standardmäßig ausgedruckt wird, sondern handschriftlich niedergeschrieben wird. Dies soll beim Empfänger den Eindruck erwecken, dass der Verfasser selbst einen Brief geschrieben hätte und sogar die Wohnung für ihn, den Empfänger, verlassen hatte, um den Brief in einen Briefkasten zu werfen. Danke des neuen Services braucht der deutsche Computernutzer nicht einmal einen Stift in die Hand nehmen, um einen Brief zu schreiben, sondern lässt ihn in seinem Namen ganz persönlich verfassen. Bald soll das Angebot auch auf Postkarten erweitert werden.

    Verwendung im alltäglichen Leben

    Da nun das Gröbste zum Thema "Was ist ein Online-Brief?" abgehandelt wurde, kann nun mit dem "Und wie zum Teufel soll ich das jetzt machen?" fortfahren, um dann zur finalen "Sollte ich mir ernsthaft Sorgen machen?"-Frage über zu gehen.

    Privater Gebrauch

    Geschäftlicher Nutzen

    Unterschiede zu Brief und E-Mail

    Ende des Internets.png E-Mail Ende des Internets.png Mail-icon.gif Brief Mail-icon.gif Ende des Internets.png Online-Brief Mail-icon.gif
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    Kritiken

    • Studien mit Mäusen als Testobjekten ergaben, dass der Gebrauch von Online-Briefen zu einem so starken Realitätsverlust wie er sonst nur von starker Religiosität hervorgerufen wird. Die Mäuse konnten schon nach kurzer Zeit nicht mehr zwischen einer E-Mail und eines als E-Mail verfassten Briefes unterscheiden. Dieser Umstand verursachte Orientierungslosigkeit, erzeugte Schwindelgefühle und löste teilweise sogar Selbstmordgedanken auf. Eine Maus stellte sich tot, als sie gar nicht mehr zwischen Online-Brief und Nicht-Online-Brief (Alles, das kein Online-Brief ist) unterscheiden konnte. Andere Mäuse, die sich in ihre Position hineinversetzen sollten, um besser helfen zu können, stellten sich ebenfalls tot. Forscher sprechen von einem existenziellem Vakuum ausgelöst durch Realitätsverlust, der auch beim Menschen zu erwarten sei.
    „Niemand soll sagen, er sei nicht von vorne herein gewarnt gewesen, wenn erst einmal alle nicht mehr wissen, was wer ist und ob sie gerade den Briefkasten öffnen oder gleiches mit der Maus am PC machen!“
      – Zitat einer der forschenden Professoren
    • Experten warnen vor den vielen Gefahren, die mit dem Online-Brief kommen. Sie sagten, über dieses neue System könnten Spam-Mails bald auch in unseren Briefkästen gelangen. Darauf seien die deutschen Haushalte nicht vorbereitet und man befürchte schon recht bald die ersten Fälle, in denen die Kapazität des Mülleimers überschritten wird. Empfohlen wird daher, sich möglichst bald einen getrennten Behälter für Spam-Briefe zu besorgen. Größere Sorgen bereiten aber mögliche organische-materielle Viren, die via Post in die Wohnung eindringen. Sobald der Brief geöffnet wird, breiten diese sich über die Lust aus und befallen wie wild Toaster Küchenmaschinen und andere Haushalsgeräte, die nach einer Infizierung beispielsweise nicht nach anderthalb Minuten anzeigen, dass dein Toast fertig ist, sondern erst nach vier. Auch hier gibt es schon erste Lösungsversuche: Softwarehersteller von Antivirenprogrammen bieten spezielle Virenklatschen an.
      In Internet-Videos äußerten sich verschiedene Spammer zu diesen Aussagen. Dort hieß es, dass man zwar noch gar nicht auf die Idee gekommen sei, solch neuartige Spam-Briefe zu verschicken, sei aber sehr dankbar für die nützlichen Tipps und freue sich auch weitere Zusammenarbeiten.
    • Der Bundesbeauftragte für Datenschutz und die Informationsfreiheit lobte den Online-Brief, da er in einer Zeit eines allwissenden Staates das Briefgeheimnis waren würde. In einem Interview versuchte er deutlich zu machen, dass er wirklich sicher sei, das auch es sicher sicher sei. Zitat:
    „Um das Briefgeheimnis [...] brauchen sie sich keine Sorgen zu machen. Es ist nicht nur [...] sicher, nein es ist mehr als das: Die vielen seriösen Mitarbeiter, die ihren Online-Brief in die Hände bekommen - oh ja, das werden sie - werden den Inhalt ihrer Briefe bestens verwahren können. Er wird immer in den Reihen der mehreren Tausend Mitarbeiter bleiben; und sollte der unwahrscheinliche Fall eintreten [...], dass Dinge, der besser geheim gehalten werden sollten, wirklich weiter erzählt werden, können wie sich sicher sicher sein: Sicher, meine Damen und Herren, [...] sicher bekommt das dann auch noch jemand mit.“
      – Stellungnahme des Bundesbeauftragten für Datenschutz und die Informationsfreiheit

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