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Zahlenrassismus

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Definition

Früher gab es nur "Die Zahlen". Alle waren gleich und glücklich und zufrieden. Jede Zahl hatte für sich zwar eine individuelle Bedeutung, jedoch wenn man von ihr - oder einer ihrer zahlischen Kollegen - sprach, fiel stets das simple Wort "Zahl". Lediglich Mathematiker unterschieden die Zahlen nach einigen sinntragenden Unterscheidungen: "natürliche Zahlen", "Dezimalzahlen", "Primzahlen" usw.
Dies änderte sich Anfang des 21. Jahrhunderts mit dem Aufkommen des sogenannten Zahlenrassismus (oder auch Numerische Apartheit). Die numerische Apartheit teilt die Welt der Zahlen in drei unvereinbare Gruppen auf:

  1. die geraden Zahlen (ugs.: Rechtsgradikale Zahlen)
  2. die ungeraden Zahlen (ugs.: Kommungradistische Zahlen)
  3. die neutralen Zahlen.

Der "Karl-Marx-Stadt-Vorfall"

Die Drei ist ungerader als die Sieben, die aus drei geraden und klaren Linien besteht

Am 21. Mai 1998 morgens in der ersten Unterrichtsstunde versuchte ein Grundschullehrer Emil F. Lasch aus Karl-Marx-Stadt seinen Schülern die Zahlen null bis neun beizubringen. Dazu zeichnete er ein Koordinatensystem an die Tafel, in das er Punkte einfügte. Er versuchte mithilfe dieser Punkte den Schülern die klare Form der Zahlen näher zu bringen. Dabei bemerkte er jedoch, dass es Zahlen gibt, die unendlich viele Punkte benötigen. Er konnte lediglich drei Zahlen mit geraden Linien korrekt in einem Koordinatensystem zeichnen. Nach einer Besprechung mit dem damaligen Schuldirektor beschloss er, die Zahlen in drei rassische Gruppen einzuteilen:

  • Gerade Zahlen: 1, 4, 7
  • ungerade Zahlen: 0, 3, 6, 8, 9
  • neutrale Zahlen: 2, 5

Gerade Zahlen bestehen ausschließlich aus geraden Linien, ungerade Zahlen aus gebogener Lienienführung. Neutrale Zahlen werden sowohl mit Kurvenbögen verschiedener Art als auch mit Geraden gezeichnet. Sie sind daher keiner reinen Rasse eindeutig zuzuordnen und gelten als neutral, als dritte Rasse. Als zwischengeordnete Mischrasse bezeichnet E. F. Lasch sie als unschön, minderwertig, degeneriert und makelbehaftet.

Diese geistige Grundhaltung, die die Unterscheidung begründet, wird im Allgemeinen als Würdigung ihres grundlegenden Theoretikers als "Flaschismus" bezeichnet.

Probleme

Das Institut für Mathematik an der Universität in Klagenfurt
Eine protestierende Vier

Da die geraden Zahlen in der Minderheit sind, fühlten sie sich benachteiligt. Der oberste Stellvertreter der österreichischen geraden Zahlen hatte z.B. zwei verschiedene Pläne um der Diskriminierung seiner Minderheit zu entkommen:

Plan 1: Schaffung zweier Lager

Der erste Plan beabsichtigt, neutrale Zahlen auf die eigene Seite zu ziehen. Um dies zu schaffen, gab es viele Protestaktionen der geraden Zahlen mit Progpagandasprüchen wie "Lasst Fünfe doch mal gerade sein!". Ein Gelingen dieses Plans würde endlich einen quantitativen Ausgleich in der Rassenfrage schaffen. Keine der beiden Rassen wäre länger beminderheitet.

Plan 2: Ausrottung der Minderheiten

Der zweite Plan läuft unter dem Titel "Plan B" und veranlasst die geraden und die ungeraden, also die reinrassigen Zahlen zum gemeinsamen Terrorismus gegen die neutralen Zahlen. Ziel dabei ist es, möglichst viele unreine Zahlen der Mischrasse zu vernichten und somit die minderwertigen Zahlen endgültig zu dezimieren. Um dies zu schaffen, werden

  1. Bombenanschläge auf neutrale Zahlen,
  2. Flugzeugentführungen neutraler Flugnummern und
  3. Taschendiebstähle von Bargeldsummen in neutraler Betragshöhe

durchgeführt. Dieser Plan erwies sich schnell als praktikabler, da er mit niedrigeren Verlusten verbunden war.

Durchführung von Plan 2

Eine Welle von Terroranschlägen überzog Österreich und den benachbarten Kulturraum. Der Bestand der neutralen Zahlen sank in den letzten mehr und mehr, was die folgende Statistik veranschaulicht:

Bestand der ungeraden Zahlen 1995-2005 in Quadrillionen
Zahl 1995 2000 2005
0 26,27 26,26 26,18
3 33,57 33,57 33,56
6 27,89 27,84 27,81
8 30,08 30,08 30,07
9 29,44 29,12 28,98

Quelle: Deutsches Statistikamt für mathematischen Quatsch; Jahrbuch 2006

Das österreichische GEZ (die Verstaatlichung des Terrors)

Datei:ViermalSieben.JPG
Viermal die Zahl "Sieben", angeordnet im 90° Winkel als Symbol für den Zahlenrassismus!

Das GEZ ist ein österreichische Gesetz von 2003 ("Gesetz zur Einheitlichkeit von Zahlen"). Es ist eine Rekation des Staates, um dem Terror Herr zu werden. Die Zahlen werden strikt voneinander getrennt und die komplette Mathematik wird durch dieses Gesetz von Grund auf verändert, da die Zahlen zweier Rassen in Österreich (vor allem in Kärnten) nicht mehr kombiniert werden dürfen. Eine Rechnung darf nur noch Zahlen einer Gruppe beinhalten. Die neutralen Zahlen können jedoch jederzeit ohne Rücksicht auf die rassische Umgebung eingesetzt werden.

Zahlenkombinationen sind nur dann erlaubt, wenn sie reinrassig sind. Eine 13 ist beispielsweise verboten, da sie aus einer geraden und einer ungeraden Zahl besteht. Kombinationen mit neutralen Zahlen sind erlaubt. Stellt man die heutige Folge von 10-50 auf, sieht es nach der neuen Reform so aus: 11, 12, 14, 17, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27 ,28, 29, 30, 32, 33, 35, 36, 38, 39, 41, 44, 47, 50. Die dazwischen liegenden Zahlen sind als gewaltverherrlichend durch das GEZ aufs strengste untersagt.

Mit dem Symbol werden Geschäfte gekennzeichnet
Auszüge:

"§17: Wer Zahlen verschiedener Rassen miteinander vermischt oder in Geschäften einkauft, in denen die Kassenzettel vermischte Zahlen aufweisen, wird mit Freiheitsstrafe bis zu 17 Monaten bestraft."

"§ 29, Absatz 3: Geschäfte, in denen rassisch unterschiedliche Zahlen verwendet werden, werden an der Vorderfront mit einem Symbol aus sechs ineinander verschachtelten Einsern markiert. Wer in diesen Geschäften kauft, wird nach Paragraph 17 bestraft."

Beispiel für die Anwendung:
Bislang sieht die Gleichung folgendermaßen aus: [math]14+17=31[/math]
Das Ergebnis ist nicht reinrassig. Auf beiden Seiten des Gleichheitszeichens dürfen nur Zahlen einer Gruppe auftauchen. Das Ergebnis muss nun aufgerundet werden, bis die Gleichung reinrassig ist. [math]14+17=41[/math]. Besonders ärgerlich wirkt sich die Aufrundung an der Kasse im Supermarkt aus, da - wenn man nicht gerade ein As im Kopfrechnen ist - man meistens sehr viel mehr bezahlen muss, als der Wert der einzelnen Waren. Auf Preisschildern wird ebenfalls um Reinrassigkeit gerungen, was übrigens auch der Grund ist, dass Waren oft 9,99 Euro kosten.

Folgen

Die geraden und die ungeraden Zahlen im gemeinsamen Rassenkampf gegen die Mischrasse

Die österreichischen rechtsgradikalen Zahlen liefern sich nun heftige Straßenschlachten mit den kommungradistischen Zahlen um die Vorherrschaft auf den Kassenzetteln der Republik. Aufgrund ihrer überwältigen Überzahl, errangen die ungeraden Zahlen innerhalb kürzester Zeit die Macht. Die neutralen Zahlen verschwanden vollständig aus dem täglichen Straßenbild.

Anti-Zahlenrassismus-Reform

Der UN-Sicherheitsrat in New York führte in der Folge im Herbst 2006 eine weltweite Anti-Zahlenrassismus-Reform durch, um endlich die Straßenschlachten und die Morde zwischen den Mitgliedern der unterschiedlichen Rassen zukünftig zu verhindern. Kein Land dieser Welt darf lt. UNO eine Zahlengruppe bevorzugen oder gar eine Gruppe Zahlen verbieten. Sogar im malerischen Kärnten begegnete man im Anschluss wieder mehr und mehr neutralen Zahlen.

Neoflaschismus

Im Zuge der völkerrechtlichen Gegenbewegung gegen den Flaschismus gab es aber, vor allem in Ostdeutschland die erneute Gegenbewegung, den sogenannten Neoflaschismus. Die Anhänger vermieden konsequenterweise sogar bei der Wahl ihrer Frisur eine neutrale Anzahl an Haaren auf ihrem Kopf und rasierten sich Glatzen, um sicher zu gehen, reinrassige Haarzahlen auf dem Kopf zu tragen.

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Zahlenrassismus

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