Beamter: Unterschied zwischen den Versionen

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Nach ihrer [[Entdeckung|Wiederentdeckung]] durch preußische [[Wissenschaftler]] im Jahre 1881 und der darauf folgenden entomologischen Fehleinstufung als Nützlinge begann man sofort mit dem Versuch, Beamte zu domestizieren und gewinnbringend für die Volks[[wirtschaft]] einzusetzen. Im Lauf des folgenden [[Jahrhundert]]s wurde jedoch erschreckend deutlich, dass keins dieser Projekte [[Erfolg|erfolgreich]] abgeschlossen werden konnte. Die [[Forschung]]en wurden durch die ausgedehnten [[Schlaf]]zyklen der [[Spezies]] und die Dominanz einiger schneckentypischer Gene extrem verzögert, so dass die meisten Ergebnisse bis heute auf sich warten lassen.
 
Nach ihrer [[Entdeckung|Wiederentdeckung]] durch preußische [[Wissenschaftler]] im Jahre 1881 und der darauf folgenden entomologischen Fehleinstufung als Nützlinge begann man sofort mit dem Versuch, Beamte zu domestizieren und gewinnbringend für die Volks[[wirtschaft]] einzusetzen. Im Lauf des folgenden [[Jahrhundert]]s wurde jedoch erschreckend deutlich, dass keins dieser Projekte [[Erfolg|erfolgreich]] abgeschlossen werden konnte. Die [[Forschung]]en wurden durch die ausgedehnten [[Schlaf]]zyklen der [[Spezies]] und die Dominanz einiger schneckentypischer Gene extrem verzögert, so dass die meisten Ergebnisse bis heute auf sich warten lassen.
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Im Jahre 1994 versuchten Wissenschaftler und [[Politiker]] in einem Wiederauswilderungsverfahren, die noch in den Domestizierungsprojekten festsitzenden ca. 1,7 Mrd. Beamten in [[Deutschland]] in die freie [[Natur]] auszusiedeln. Leider waren zu diesem [[Zeit]]punkt bereits der Beitritt zur EU und die deutschen Einheit vollzogen, sodass die von der ostdeutschen [[Chemie]]industrie schwer geschädigte Bitterfelder Bürgerinitiative „Rettet den gemeinen Beamten“ Zugang zum Europäischen [[Gericht]]shof bekam. In einem Eilverfahren mit skandalträchtigem [[Urteil]] stoppte das Gericht die Auswilderung der Beamten und verdonnerte Deutschland zum wirtschaftlichen [[Bankrott]].
 
Im Jahre 1994 versuchten Wissenschaftler und [[Politiker]] in einem Wiederauswilderungsverfahren, die noch in den Domestizierungsprojekten festsitzenden ca. 1,7 Mrd. Beamten in [[Deutschland]] in die freie [[Natur]] auszusiedeln. Leider waren zu diesem [[Zeit]]punkt bereits der Beitritt zur EU und die deutschen Einheit vollzogen, sodass die von der ostdeutschen [[Chemie]]industrie schwer geschädigte Bitterfelder Bürgerinitiative „Rettet den gemeinen Beamten“ Zugang zum Europäischen [[Gericht]]shof bekam. In einem Eilverfahren mit skandalträchtigem [[Urteil]] stoppte das Gericht die Auswilderung der Beamten und verdonnerte Deutschland zum wirtschaftlichen [[Bankrott]].
  
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Am 25. Mai. 2008 überraschte ein Schweizer Forschungsteam unter der [[Leitung]] von Dr. Joseph Bobo mit der Meldung, dass die [[Schnarchen|Schnarchgeräusche]] einiger deutscher Beamter rhythmische [[Muster]] aufwiesen. Ob es sich dabei um eine Art Kommunikation handelt, ist noch nicht sicher. Bobo soll jedoch einige [[Phrase]]n wie „Es gibt eine Party!“ oder „Überall ist Liebe!“ herausinterpretiert haben und dokumentierte diese gemeinsam mit seinem [[Team]] aus jungen [[Forscher]]n in englischer [[Sprache]] und mit musikalischer Untermalung in diversen mehrminütigen Videos. Laut Dr. Bobo werden diese [[Video]]s in den nächsten Wochen auf den Forschungssendern VIVA und MTV sowie beim [[Erotik]]anbieter youtube veröffentlicht.
 
Am 25. Mai. 2008 überraschte ein Schweizer Forschungsteam unter der [[Leitung]] von Dr. Joseph Bobo mit der Meldung, dass die [[Schnarchen|Schnarchgeräusche]] einiger deutscher Beamter rhythmische [[Muster]] aufwiesen. Ob es sich dabei um eine Art Kommunikation handelt, ist noch nicht sicher. Bobo soll jedoch einige [[Phrase]]n wie „Es gibt eine Party!“ oder „Überall ist Liebe!“ herausinterpretiert haben und dokumentierte diese gemeinsam mit seinem [[Team]] aus jungen [[Forscher]]n in englischer [[Sprache]] und mit musikalischer Untermalung in diversen mehrminütigen Videos. Laut Dr. Bobo werden diese [[Video]]s in den nächsten Wochen auf den Forschungssendern VIVA und MTV sowie beim [[Erotik]]anbieter youtube veröffentlicht.
  
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Die [[Schrift]]sprache des Beamten ist im Laufe der Jahrtausende seiner [[Existenz]] zu unglaublicher Unlesbarkeit [[Perfektion|perfektioniert]] worden. Zunächst hielt man die von Beamten angefertigten Schriften – analog zu ihren mündlichen Äußerungen – für eine zufällige Aneinanderreihung von [[Text]]passagen aus diversen [[Gesetz]]estexten, die den Beamten nach EU-Richtlinie 0815/1337 zur Verfügung gestellt werden müssen. Damit lag man jedoch grundlegend falsch.
 
Die [[Schrift]]sprache des Beamten ist im Laufe der Jahrtausende seiner [[Existenz]] zu unglaublicher Unlesbarkeit [[Perfektion|perfektioniert]] worden. Zunächst hielt man die von Beamten angefertigten Schriften – analog zu ihren mündlichen Äußerungen – für eine zufällige Aneinanderreihung von [[Text]]passagen aus diversen [[Gesetz]]estexten, die den Beamten nach EU-Richtlinie 0815/1337 zur Verfügung gestellt werden müssen. Damit lag man jedoch grundlegend falsch.
  
Das gemeine [[Volk]] gewöhnte sich recht schnell an so einfache [[Begriff]]e wie Bundesgesetzgebungsverfahrensbevollmächtigter, Salmonellenausscheider oder [[Bundesbanknotenausgabealtersbeschränkungsverordnung]] und erkannte zuweilen auch einen gewissen [[Sinn|Sinnzusammenhang]] aus dem jeweiligen Kontext. Weitaus schwieriger ist es, den [[Satz]]bau zu durchschauen und bis zum Ende eines Satzes nicht zu vergessen, wie er angefangen hat. Die wohl talentiertesten [[Künstler]] für die Kreation endloser Schachtelsätze finden sich im Finanzbereich der [[Staat]]s[[maschine]]. Dort werden [[Satz|Satzkonstrukte]] angefertigt, die selbst den erfahrensten [[Linguistik|Linguisten]] in tiefe [[Depression]]en stürzen. Ein [[Ende]] dieser [[Entwicklung]] ist nicht in [[Sicht]]. Jüngsten Vorschlägen aus dem Amt zur Erhaltung der Bürokratiesprache, fachkundige Übersetzer der juristischen und pseudojuristischen Behördensprache auszubilden und in diversen Ämtern einzusetzen, wurde aus Kostengründen rasch eine [[Absage]] erteilt.  
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Das gemeine [[Volk]] gewöhnte sich recht schnell an so einfache [[Begriff]]e wie Bundesgesetzgebungsverfahrensbevollmächtigter, Salmonellenausscheider oder [[Bundesbanknotenausgabealtersbeschränkungsverordnung]] und erkannte zuweilen auch einen gewissen [[Sinn|Sinnzusammenhang]] aus dem jeweiligen Kontext. Weitaus schwieriger ist es, den [[Satz]]bau zu durchschauen und bis zum Ende eines Satzes nicht zu vergessen, wie er angefangen hat. Die wohl talentiertesten [[Künstler]] für die Kreation endloser Schachtelsätze finden sich im Finanzbereich der [[Staat]]s[[maschine]]. Dort werden [[Satz|Satzkonstrukte]] angefertigt, die selbst den erfahrensten [[Linguistik|Linguisten]] in tiefe [[Depression]]en stürzen. Ein [[Ende]] dieser [[Entwicklung]] ist nicht in [[Sicht]]. Jüngsten Vorschlägen aus dem Amt zur Erhaltung der Bürokratiesprache, fachkundige Übersetzer der juristischen und pseudojuristischen Behördensprache auszubilden und in diversen Ämtern einzusetzen, wurde aus Kostengründen rasch eine [[Absage]] erteilt.
  
 
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== Wie man sich einem Beamten gegenüber verhalten sollte ==
 
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* Keinesfalls anmosern.
 
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*Kaffee-Wetttrinken
 
*Kaffee-Wetttrinken
 
* Dauerschlafen mit und ohne Schnarchen
 
* Dauerschlafen mit und ohne Schnarchen

Version vom 4. November 2012, 23:42 Uhr

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Beamter (tuus nixae)
Beamter mit muetze.jpg
Systematik
Regnum: Tiere (animalia)
Subregnum: Vielzeller (metazoa)
Divisio: Naturlaunen (idiotia naturaliae)
Subdivisio: Siebenschläfer (pennerietae)
Superphylum: Fünf-Finger-Faultiere (animali vaulae)
Phylum: Staatsbedienstete (trinkus coffeinae)
Verwandte
  • Politiker (stupidi diaetis)
  • Soldaten (stupidi knalli)
  • Verwaltungsgestellte (tuus kaumae)

Der Beamte (lat.: tuus nixae) entspringt – obwohl vieles darauf hindeutet – nicht einfach einer schlechten Laune der Natur. Wer geneigt ist, Beamte als Irrweg der Evolution zu betrachten, vergisst, dass es sich um eine gezielte Züchtung handelt, bei der Opportunisten, paranoide Sicherheitsfanatiker und Märchenerzähler mit Hinterwäldlern gekreuzt wurden. Durch eine klitzekleine Unachtsamkeit gerieten einige Schnecken und mindestens ein Hornochse mit in den Gen-Pool. Bis heute können die wesentlichen Merkmale all dieser Vorfahren in unterschiedlich starker Ausprägung an jedem Beamten beobachtet und genetisch nachgewiesen werden.

Somit hat der gemeine Beamte (lat.: tuus nixae brutalis) kaum noch etwas mit der Gattung homo zu tun und wird folgerichtig in die Unterordnung der Fünf-Finger-Faultiere und die Unordnung der Siebenschläfer eingeordnet. Beamte sind hauptsächlich in Behörden (von vorbabylonisch Behöhlung) anzutreffen und bilden dort selbstständig hierarchische Strukturen, vergleichbar mit einem Haufen toter Ameisen. Hin und wieder kommt es vor, dass Beamte ihre eigene Rente verschlafen.

Die Stupidedia-Gesundheitsminister warnen:
Beamte sind ausgesprochen staatsgewalttätig. Es kann zu gefährlichen Übergriffen mit Schriftstücken und Gesetzestexten kommen, sollte der unbedachte Naturfreund einen Beamten in seinem zwölfmonatigen Winterschlaf stören.

Wortherkunft

Der etymologische Ursprung des zusammengesetzten Hauptwortes Beamter, geht auf die Wörter „Be“lastung und „Amt“ zurück. Hiernach ist ein Beamter ein „mit seinem Amt Belasteter“. Beamte werden umgangssprachlich auch als Büttel der Politik bezeichnet, sie selbst nennen das Loyalität. Im Rahmen der Selbstwahrnehmung des Beamten vernimmt man auch immer wieder die an sich in diesem Zusammenhang auszuschließenden Fachbegriffe Überlastung und Unterbezahlung.

Zudem ist das Wort „Beamte“ nicht nur die weibliche Form von „Beamter“ sondern auch die Vergangenheitsform von Beamen, wobei durch einen Riss im Raum-Zeit-Kontinuum dem Erfinder des Beamens ein Backstein auf den Kopf fiel und er kurzeitig der Fähigkeit zur Kleinschreibung beraubt wurde.

Geschichte

Der Urbeamte: Frühes, lebensfähiges Exemplar
Rettung für die Staatskasse – ein Versuch

Die Züchtung des Beamten begann im Alten Ägypten, wurde im Alten Rom weiterentwickelt, im Alten Griechenland perfektioniert und im Mittelalter verlernt. So kam es, dass die bis dahin gezüchteten Exemplare verwilderten und in Vergessenheit gerieten.

Nach ihrer Wiederentdeckung durch preußische Wissenschaftler im Jahre 1881 und der darauf folgenden entomologischen Fehleinstufung als Nützlinge begann man sofort mit dem Versuch, Beamte zu domestizieren und gewinnbringend für die Volkswirtschaft einzusetzen. Im Lauf des folgenden Jahrhunderts wurde jedoch erschreckend deutlich, dass keins dieser Projekte erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Die Forschungen wurden durch die ausgedehnten Schlafzyklen der Spezies und die Dominanz einiger schneckentypischer Gene extrem verzögert, so dass die meisten Ergebnisse bis heute auf sich warten lassen.

Im Jahre 1994 versuchten Wissenschaftler und Politiker in einem Wiederauswilderungsverfahren, die noch in den Domestizierungsprojekten festsitzenden ca. 1,7 Mrd. Beamten in Deutschland in die freie Natur auszusiedeln. Leider waren zu diesem Zeitpunkt bereits der Beitritt zur EU und die deutschen Einheit vollzogen, sodass die von der ostdeutschen Chemieindustrie schwer geschädigte Bitterfelder Bürgerinitiative „Rettet den gemeinen Beamten“ Zugang zum Europäischen Gerichtshof bekam. In einem Eilverfahren mit skandalträchtigem Urteil stoppte das Gericht die Auswilderung der Beamten und verdonnerte Deutschland zum wirtschaftlichen Bankrott.

Alle Beamten mussten in den erbauten Behörden weiter auf Staatskosten untergebracht und versorgt werden. Zudem wurde ein Beamtenschutzgesetz erlasse, das Ruhezeiten, weitgehende Autonomie vor dem Gesetz und diverse Übergriffsmöglichkeiten auf den Normalbürger garantiert. Durch diese Maßnahmen wurde die Staatskasse dermaßen belastet, dass noch gegen Ende des Jahres 1994 die in den Jahren zuvor durch Ausbeutung der Ossis erwirtschafteten Gewinne aufgebraucht waren. Dem deutschen Staat geht es mittlerweile finanziell sogar so schlecht, dass eine im Jahre 2008 geplante dreifache Diätenerhöhung des Bundestages auf eine zweifache herabgestuft werden musste.

Weiterhin, so urteilte das Gericht, sind Beamte zur Beschäftigung im Zuge der artgerechten Haltung ausschließlich mit leichten Verwaltungsaufgaben zu betrauen. Ihnen ist jedoch glaubhaft zu vermitteln, dass es sich dabei um die wichtigsten Arbeiten der Welt handelt.

Sprache der Beamten

Bei keiner Sprache der Welt wurden so große Diskrepanzen zwischen der Laut- und der Schriftsprache aufgedeckt wie bei der Sprache der Beamten. Mündliche Äußerungen und schriftliche Darlegungen unterscheiden sich so grundsätzlich, dass es schwer fällt, sie ein und derselben Spezies zuzuordnen. Die einzige Gemeinsamkeit besteht darin, dass beide gleichermaßen rätselhaft erschienen.

Lautsprache

Grundwortschatz eines Beamten nach EU 0815/1337
Dr. J. Bobo und sein Team bei einer Pressekonferenz

Bis ca. 2003 nahm man fälschlicherweise an, dass der Beamte mit Worten der menschlichen Sprache kommuniziert. Eine Analyse von etwa 2.6 Millionen Beamtengesprächen auf einem rumänischen Supercomputer brachte allerdings zutage, dass es sich bei der „Sprache“ der Beamten lediglich um einzelne Wörter und Wortfetzen handelt, die sie wohl bei Menschen aufgeschnappt haben und wahllos aneinanderreihen.

Am 25. Mai. 2008 überraschte ein Schweizer Forschungsteam unter der Leitung von Dr. Joseph Bobo mit der Meldung, dass die Schnarchgeräusche einiger deutscher Beamter rhythmische Muster aufwiesen. Ob es sich dabei um eine Art Kommunikation handelt, ist noch nicht sicher. Bobo soll jedoch einige Phrasen wie „Es gibt eine Party!“ oder „Überall ist Liebe!“ herausinterpretiert haben und dokumentierte diese gemeinsam mit seinem Team aus jungen Forschern in englischer Sprache und mit musikalischer Untermalung in diversen mehrminütigen Videos. Laut Dr. Bobo werden diese Videos in den nächsten Wochen auf den Forschungssendern VIVA und MTV sowie beim Erotikanbieter youtube veröffentlicht.

Schriftsprache

Die Schriftsprache des Beamten ist im Laufe der Jahrtausende seiner Existenz zu unglaublicher Unlesbarkeit perfektioniert worden. Zunächst hielt man die von Beamten angefertigten Schriften – analog zu ihren mündlichen Äußerungen – für eine zufällige Aneinanderreihung von Textpassagen aus diversen Gesetzestexten, die den Beamten nach EU-Richtlinie 0815/1337 zur Verfügung gestellt werden müssen. Damit lag man jedoch grundlegend falsch.

Das gemeine Volk gewöhnte sich recht schnell an so einfache Begriffe wie Bundesgesetzgebungsverfahrensbevollmächtigter, Salmonellenausscheider oder Bundesbanknotenausgabealtersbeschränkungsverordnung und erkannte zuweilen auch einen gewissen Sinnzusammenhang aus dem jeweiligen Kontext. Weitaus schwieriger ist es, den Satzbau zu durchschauen und bis zum Ende eines Satzes nicht zu vergessen, wie er angefangen hat. Die wohl talentiertesten Künstler für die Kreation endloser Schachtelsätze finden sich im Finanzbereich der Staatsmaschine. Dort werden Satzkonstrukte angefertigt, die selbst den erfahrensten Linguisten in tiefe Depressionen stürzen. Ein Ende dieser Entwicklung ist nicht in Sicht. Jüngsten Vorschlägen aus dem Amt zur Erhaltung der Bürokratiesprache, fachkundige Übersetzer der juristischen und pseudojuristischen Behördensprache auszubilden und in diversen Ämtern einzusetzen, wurde aus Kostengründen rasch eine Absage erteilt.

Ernährung

vollwertige Beamtenmahlzeit

Beamte ernähren sich hauptsächlich von koffeinhaltigen Heißgetränken, einige Exemplare auch durch das Einatmen nikotinhaltigen Rauches. Ihre energieeffiziente Lebensweise erlaubt es ihnen, aus den Beimischungen der Heißgetränke (kondensierte Kuhmilch und raffinierter Zucker) ausreichend Energie zu gewinnen.

Viele Kaffee-Erzeugerländer beschweren sich seit Jahren, dass der Bedarf deutscher Beamter an Koffein nicht mehr zu decken ist. Teilweise sehen sie sich gezwungen, Kinder zur Arbeit auf den Plantagen zwangszuverpflichten, um die enormen Mengen an Kaffeebohnen zu ernten und zu rösten.

Fortpflanzung

Beamte sind nicht fortpflanzungsfähig, vermehren sich aber trotzdem. Ersteres ist zum einen in der passiven Lebensweise, zum andern durch das Fehlen jeglichen Balzverhaltens begründet. Um die Nachkommenschaft zu sichern, werden Beamte an sogenannten Verwaltungsschulen von anderen Beamten geklont und auf die Dienstzeit vorbereitet. Weiterschulungen finden dann im Beamtenstaat statt.

Untergattungen

Es gibt derart viele Untergattungen, dass hier nur wenige Beispiele aufgeführt werden können:

  • Der Bauverhinderungsbeamter – muss sich ein dickes Fell zulegen, um nicht nachzugeben.
  • Der Umweltbeamte – ist mit der sinnvollen Zählung und Katalogisierung von Greifvogelnestern, Hamsterbauten, Blattläusen und weiterem Ungeziefer beschäftigt.
  • Der Finanzbeamte – finanziert sich selber und auch allen anderen Steuerschmarotzern die Gehälter .
  • Der Steuerstasibeamte der sogenannten „Steuerfahndung“ – seine Lieblingstätigkeit ist es, heimlich das Geld anderer Leute nachzuzählen.
  • Der Vollstreckungsbeamte – ist eine Rückfallposition, falls der Finanzbeamte und der Steuerstasibeamte die Kohle nicht eintreiben können.
  • Der Grünflächenamtsbeamte – lässt Parkflächen betonieren und grün anstreichen.
  • Der Verwaltungsbeamte – verwaltet die Beamten und wenn dann noch Zeit ist, verbeamtet er die Verwaltungen. Zwischendurch reicht er aber auch ein wenig Gebäck.
  • Der Gründer – zieht durch intensive Grundlagenuntersuchungen Verwaltungsvorgänge in die Länge. Er ist Vorgesetzter der Verhinderungsbeamten.

Wie man sich einem Beamten gegenüber verhalten sollte

  • Immer untertänig und verständnisvoll dreinblicken.
  • Keinesfalls anmosern.
  • Keine abfälligen Bemerkungen fallenlassen; das Wort „Steuerschmarotzer“ unbedingt vermeiden
  • Am besten: Nicht stören!

Beamtenolympiade

Die Beamtenolympiade wird alle 6 Jahre in Athen ausgetragen. Ausscheidungskämpfe finden in folgenden Disziplinen statt:

  • Eulen in die Stadt tragen
  • Moderner Vierkampf: Stempeln, Tackern, Lochen, Abheften
  • Origami
  • Kaffee-Wetttrinken
  • Dauerschlafen mit und ohne Schnarchen
  • Beamtenmikado

Außerdem gibt es noch eine freiwillige Zusatzdisziplin:

  • Bruno oder Herbert überzeugend nachspielen (Die Anzahl der möglichen Zusatzpunkte ist hier jedoch beschränkt, da dies für normale Beamte nicht sehr anspruchsvoll ist.)

Siehe auch

Links (oder rechts - wer weiß das schon)

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