Schwäbische Gardinen

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Bei den schwäbischen Gardinen handelt es sich um eine Möglichkeit den Raum einer Gefängniszelle ästhetisch abzuschließen. Sie bestehen aus Klopapier(auch aus recyceltem), sind daher nicht besonders effizient, aber billig.

Sie sind nicht nur kostengünstig, sie werden auch nach den aktuellen Regeln des Feng Shui ausgerichtet. Dadurch ist eine entspannende Atmosphäre des Freiheitsentzugs gewährleistet. Je nach Wunsch sind die schwäbischen Gardinen aus zwei-, drei- oder vierlagigem Toilettenpapier erhältlich. Einlagiges Klopapier wird seit 1943 nicht mehr verwendet. Diese Tatsache hat keinen besonderen Grund. Es könnte daran liegen, dass man auch etwas zur persönlichen Hygiene benötigt.

Entstehung der Schwäbischen Gardinen

Die Erfindung trat erstmals in Deutschland im Bundesland Baden-Würtemberg und dessen Umgebung zur Zeit des 2.Weltkriegs auf. Wie so oft machte die Not erfinderisch. Die deutsche Wehrmacht verschoss, auf Befehl des Oberdeppen, Adolf Hitler, alle Vorräte von Metallen an den Fronten. Alles was aus Metall war wurde eingeschmolzen und den unschuldigen Ausländern an den Kopf geschmissen. Irgendwann gab es einfach kein Metall für Gitterstäbe mehr. Aber die bösen Menschen in den Zellen mussten irgendwie vor dem Zorn der Bürger geschützt werden. Darauf kam dem schwäbischen Tischler Eduard Pappmacke im Jahre 1935 die Idee aus verschieden anderen Materialien Gitter herzustellen. Am geeignetsten erwies sich eine Mischung aus Kleister und Klopapierollen(und dem Papier daran). Dies widersprach der landläufigen Expertenmeinung, welche eine Mixtur aus Käse, Haferflocken und Senf favorisierten. Die Idee der schwäbischen Gardinen fand schnell große Anerkennung, bei Gefangen wie Wärtern gleichermaßen. Überall in Deutschland setzte man fortan schwäbische Gardinen ein. Durch den immensen Verbrauch an Klopapier kam es aber an vielen Stellen zu einem Mangel von diesem. Darunter litt vielerorts die körperliche Hygiene. Noch heute haben die Schwaben den Ruf inne wie ein Otter zu stinken, der sich nur von Zwiebeln und Knoblauch ernährt.

Vorkommen von Schwäbischen Gardinen

Die Schwäbischen Gardinen haben sich an viele Orten durchgesetzt. Dort, wo es nur geringe Metallvorkommen gibt(Ozeanien), wo man zu arm ist, eine anständige Menge Metall aufzutreiben(Mexiko, Somalia, Griechenland) oder dort wo die Menschen so geizig wie Mr. Krabs sind und lieber einen Gefängnisausbruch riskieren als zu viel Geld ausgeben zu müssen(Saudi-Arabien, Schweiz, China, Deutschland). Schwäbische Gardinen gibt es auch dort, wo die Sicherheitsvorschriften ziemlich lax sind(Jamaika, Hawaii, Kanada).

Individualisierungsprozess der Schwäbischen Gardinen

Die Zellengäste mit dauerhafter Aufenthaltsgenehmigung haben die Möglichkeit die schwäbischen Gardinen in einer von ihnen favorisierten Farbe anzustreichen. Dafür werden den Insassen verschiedene Farben zur Verfügung gestellt. Während des Anstreichens achten die Wärter mit Hühneraugen darauf, dass die Insassen keinen Unsinn mit den Farben anstellen. Es ist schon desöfteren geschehen, dass die Gefangenen die Farben gegessen bzw. getrunken haben, an ihnen gschnüffelt haben um high zu werden oder das Bettlaken des Zellengenossen angestrichen haben.
Die Gefangenen können für ihre Schwäbische Gardine zwischen Babyblau, Sonnengelb, Magenta, Hotpink, Ultraviolett und Kotzgrün wählen. Fast jede zweite Woche müssen die Vorräte an Hotpink wiederaufgefüllt werden.
Falls sich ein Insasse als begabter Maler herausstellt erhält er die Sondergenehmigung auch mehrere Farben gleichzeitig zu benutzen. Von dem Meuchelmörder, der sich selbst "Michel Demonico" nennt, stammt "die Sixtinische Kapelle auf Gittern". Dieses "Gemälde" wurde leider zerstört, als ein schlafwandelnder Gefangene mit mörderischen Verhaltensauffälligkeiten gegen die Gitterstäbe urinierte.

Vorteile von Schwäbischen Gardinen

1. Das Papier der "Gitterstäbe" saugt die Farbe optimal auf. Ein Neuanstrich ist nur alle fünfundzwanzig Jahre nötig, was die genau die Zeit eines in Deutschland lebenslänglich Eingesperrten ist. Dadurch ist die Zelle zu dem Zeitpunkt wieder frei, wenn ein neuer Dauergast zu Besuch kommt.
2. Wie es da oben schon steht, sind Schwäbische Gardinen äußerst kostengünstig, da sie aus Klopapier bestehen.
3. Außerdem gelingt ihre Herstellung sehr einfach. Fast zu einfach(guck unten, unter "Konstruktion").
4. Die Insassen freuen sich, über die Schwäbischen Gardinen, weil sie so schön bunt sind (hat auf LSD-Süchtige keine Wirkung. Die haben genug von zu vielen Farben).
5. Das Anstreichen der Gitterstäbe ist eine ideale Beschäftigungstherapie, sodass fast alle Gefangenen die Füße still halten. Nur Pyromanen und Pygmäen hassen diese Therapie.

Nachteile von Schwäbischen Gardinen

1. Für die Herstellung wird Papier benutzt. Das heißt, im Endeffekt müssen Bäume dran glauben, was heftige Proteste auf Seiten der Baumknutscher auslöst.
2. Ein weiterer Nachteil des Papiers ist: Leicht entflammbar. Schon mehrmals ist es vorgekommen, dass Wärter ihre Fürze entzündet haben und damit die Schwäbischen Gardinen in Brand gesteckt haben.
3. Der offensichtlichste, aber unter Insassen fast unbekannte, Nachteil ist die Zerbrechlichkeit des Schwäbischen Gardinen. Dazu muss man sagen, dass Gefangene meistens nicht die Hellsten sind.
4. Zum Anstreichen muss man den Gefangen Farbe, Pinsel und Rollen geben. Die Farbe verursacht eine unglaubliche Sauerei, die kein Schwein wieder wegmachen will und die Pinsel stecken sich die Insassen häufig gegenseitig in die Achselhöhlen.

Konstruktion einer Schwäbischen Gardine

Für eine 2m hohe und 1m breite Gitterläche benötigt man 50 Rollen Klopapier und vier Liter Kleister. Die Papierrolen werden in Rauten-, Rechteck-, Quadrat- oder Dreieckform angeordnet. Kreisformen habe sich als nicht sicher genug erwiesen.
Achtung: Öffnungen nicht zu groß machen. Fluchtgefahr!
Man bestreiche jeden Quadratzentimeter mit ausreichend Kleister und trage alles an Papier auf, was zur Vefügung steht. Dies sollte so schnell wie möglich geschehen, damit das "Papprollenskelett" nicht an der Unterlage festklebt.
Achtung: Hände, an denen sich Kleister befindet, sollten von den Haaren und der Kleidung unbedingt ferngehalten werden. Auch sollten keine Federn, Wolle, Bänder und kein Konfetti, Sand, Staub o. ä. berührt werden.
Zur Trocknung der Konstruktion haben sich zwei Möglichkeiten als erfolgreich erwiesen:
1. Man legt das Pappmaché-Gitter in den Backofen einer Großbäckerei. Kleine Bäckereien besitzen keine Backöfen, die eine 1m breite Öffnung haben. Nach 4 Stunden Backzeit bei 280°C ist die schwäbische Gardine fertig.
Achtung: beträchtliche Geruchsentwicklung während des Backens!
2. Man schnappt sich vier laufstarke Männer und sucht sich eine freie Fläche, die möglichst trocken und eben ist. Jeder schnappt sich eine Ecke der Gitterkonstruktion, worauf alle über die freie Fläche rennen. Die Länge der Fläche sollte voll ausgenutzt werden. Es ist unabdinglich, dass alle in dieselbe Richtung rennen.
Achtung: bei offenen Schuhbändern Sturzgefahr! Es sollten auch keine Flip-Flops getragen werden!
Nach 12-stündigem Gerenne, bei min. 20°C Lufttemperatur, sollte die schwäbische Gardine bereit zum Einsatz sein. Für die vier Männer sollte ein Sauerstoffzelt bereitstehen.


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