Spiegelwelten:UM-Spiel 2012 Ostfriesland vs. Vatikan (Gruppe C)
Iggy: Guten Tag, meine Damen und Herren, ich darf Sie herzlich in New Old Traffort begrüßen, dem alten neuen bzw. neuen alten Stadion oder was auch immer, das ist eine Spur zu kompliziert. Heute spielt die ostfriesische Nationalmannschaft gegen den Vatikan Kicker - das ist in seiner Funktion Papst Benedikt XVI. - und zwar solo.
Queen: Ich bin auch hier.
Iggy: Wo kommt Ihr denn plötzlich her, Majestät?
Queen: Bei denen weiß man nie, wo man dran ist. Die haben zuerst beim Spiel gegen Hamunaptra ein Schloss in Schutt und Asche geschossen und anschließend zusammen mit Al-Andalusien mein Wohnzimmer zerstört. Ich bin hier, weil ich kontrollieren will, dass die Ostfriesen nicht noch mehr zerstören.
Iggy: Mit Verlaub, Eure Majestät, aber das wird ziemlich schwer.
Queen: Das schaffe ich schon.
Inhaltsverzeichnis
Vorgeplänkel
Iggy: Ich bin mal gespannt, wer der Schiedsrichter in dieser Partie sein wird...Moment, wo gehen Ihre Majestät hin? (schaut auf seinen Infozettel) Oh. Die Queen ist die Schiedsrichterin. Wer hätte das gedacht? Und schon treten die Spieler beider Seiten in das Stadion ein, wo...oha, sie verteilt noch vor dem Anpfiff dem ostfriesischen Torwart Schmitz glatt Rot! Das ist...das ist...das ist für mich völlig unverständlich!
Queen: Er hat keinen Knicks gemacht, als er ins Stadion eingelaufen ist.
Iggy: Nun...öhm...ich will hier auf keinen Fall parteiisch sein.
Erste Halbzeit
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Iggy: Und schon beginnt der Anstoß. ...verdammt, die Stadionuhr ist ja stehen geblieben! Sie steht auf...17:54? Mal ganz ehrlich, welcher vernünftige und nichtvernünftige Schiedsrichter soll denn da bitteschön vernünftig die Zeit pfeifen können? Und wie es mir scheint, ist die Queen parteiisch, aber hallo! Während Benedikt XVI. noch damit beschäftigt ist, für einen guten Ablauf des Spieles ein paar Rosenkränze runterzubeten, dribbelt die Queen das komplette ostfriesische Mittelfeld aus, bleibt jedoch an der Verteidigungskette der Ostfriesen hängen. Mein lieber Herr Gesangsverein - die Aktion ist zwar nicht von Erfolg gekrönt, aber die Queen sollte mal drüber nachdenken, einem Frauenfußballverein beizutreten!
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Iggy: Und nun ist auch der Papst fertig mit dem Beten, denn er fängt langsam an, sich vorwärts zu bewegen. Seine Geschwindigkeit hält sich jedoch arg in Grenzen, sodass er der Queen nicht wirklich Hilfe sein kann. Doch halt...der Papst fängt wieder an zu beten und betet irgendwelche lateinischen Sätze wie aus dem Effeff runter! Und der Ball? Der Ball fliegt plötzlich vom Fuß eines ostfriesischen Innenverteidigers runter und rollt wie von Geisterhand ins Tor! Tor! Tor für den Vatikan! Und die Queen macht daraus ein wahres Pfeifkonzert!
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Iggy: Die ostfriesischen Fans sind außer sich vor Wut und fordern einen Videobeweis der Rechtmäßigkeit dieses Tores, doch die Queen winkt die Bedenken ab und erklärt das Tor eindeutig für regulär. Sie erklärt dieses Tor sogar gleich zwei Mal für regulär und auf der Anzeigetafel taucht auf einmal eine zwei für den Vatikan auf! Also...ich würde sagen, das ist ein Tor für den Vatikan und ich lasse mich jetzt doch zu der Annahme hinreißen, dass die Schiedsrichterin hier eindeutig parteiisch ist.
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Iggy: Mittlerweile gibt es ein Krisentreffen der ostfriesischen Mannschaft im Tor, sodass jeder die Torlinie eindeutig und mehr als blockiert. Ich höre nicht viel mehr als Geflüster und die Queen ist sichtlich erbost darüber, dass sie nun kein Tor mehr für den Vatikan pfeifen kann, da schlicht nichts mehr über die Linie ins Netz geht. Und die Ostfriesen verlassen nun fluchtartig das Tor, um in die Kabinen zu rennen. Warum auch immer. Und Papst Benedikt XVI. nutzt die Gelegenheit und läuft an, um den Ball im Kasten zu versenken!
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Iggy: ...und er läuft an!
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Iggy: ...und er läuft immer noch an!
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Iggy: ...und er läuft...
Steve Trent: Ein alter Mann ist nun mal kein D-Zug! (klopft sich auf den Schenkel)
Iggy: Wo kommen Sie denn auf einmal her? Waren Sie nicht nach einem Unfall im Krankenhaus?
Steve Trent: Tja, ein Meister fällt eben halt einfach so vom Himmel. Es ist halt ein Wunder!
Iggy: Der Spruch geht anders.
Steve Trent: ... Und Papst Benedikt XVI. läuft immer noch an!
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Iggy: Jetzt wird es der Queen zu viel und sie tritt selbst den Ball. Tor für den Vatikan, das ist ein lockeres 0:3 für den Papst!
Steve Trent: Wobei der Papst kein einziges Tor selbst geschossen hat. Beeindruckend.
Iggy: Und die Ostfriesen sind anscheinend immer noch in der Kabine. Haben die eigentlich mal vor, dort wieder rauszukommen?
Steve Trent: Wie eine Schnecke im Schneckenhaus, wie ein Hund in seiner Hundehütte, wie eine Maus in ihrem Mauseloch, wie ein...
Iggy: Wir haben's verstanden.
Steve Trent: ...Vogel in seinem Nest, wie eine Fledermaus in seiner Höhle, wie...
Iggy: ES IST GUT!
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Iggy: Und die Ostfriesen kehren wieder jubelnd und Hände klatschend zurück ins Stadion. Dabei nehmen sie sogar die Kinder mit, die sie beim Einlauf vorhin an den Händen hatten und stellen sich im Mittelfeld auf, um die ostfriesische Nationalhymne wie zu Anpfiff zu singen.
Steve Trent: Alles total Banane.
...
Iggy: Und schon ist die Nationalhymne wieder vorbei und man darf gespannt sein, was...
Lingo Bark: TEUFEL, FAHR RAUS!
Steve Trent: Lingo Bark, zentraler Mittelfeldspieler der Ostfriesen, bespritzt den Papst mit Weihwasser und will ihn exorzieren?
Iggy: Ich würde sagen, dass das nicht gerade sehr effektiv ist.
Steve Trent: Na ja, er ist für kurze Zeit erblindet, weil er Wasser ins Auge bekommen hat.
Iggy: Die Queen schaut dem Spektakel interessiert, aber doch mit einem gewissen Abscheu zu.
Steve Trent: TOR! Tor für die Ostfriesen!
Iggy: Wie bitte?
Steve Trent: Während der Papst auf offenem Feld exorziert wird und die Queen abgelenkt war, hat es der offensive Feldspieler Blacko Trochowski geschafft, den Ball von seiner eigenen Hälfte aus im vatikanischen Tor zu versenken! Das ist der Anschlusstreffer! Ostfriesland holt mit wahnsinnigem Tempo auf!
Iggy: Sie haben erst ein Tor geschossen. Eins. Und auch nur, weil die Queen abgelenkt war.
Steve Trent: Halt die Klappe, ich habe recht!
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Iggy: Und die Ostfriesen fahren damit fort, den Papst zu exorzieren.
Steve Trent: Sie machen aus dem Mittelkreis ein Satanszeichen...ist das überhaupt erlaubt?
Iggy: Ich habe keine Ahnung.
Steve Trent: Nun ja, der Platzwart am Rande platzt fast vor Wut. Sie verstehen? Platzwart? Platzen? 
(Plötzlich schwingt die Tür der Kommentatorenkabine auf und Hannibal, bekannt aus dem Spiel der Ostfriesen gegen Hamunaptra, tritt ein)
Steve Trent: Was machen Sie denn noch hier?
Hannibal: Ihre Witze sind unter aller Sau! (knallt Steve eine)
Steve Trent: Aua!
Hannibal: Mein Job hier ist erledigt. (zieht wieder ab)
Iggy: ...Sie scheinen ja sehr viele Fans zu haben.
Steve Trent: (reibt sich den Kopf) Ach, halten Sie die Klappe...
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Iggy: Nun knien die Ostfriesen nieder und lesen Goethes Faust vor, weil dort Mephisto vorkommt. Hilft bestimmt.
Steve Trent: Ein geradezu teuflischer Plan, nicht wahr?
Iggy: Nein. Die Hälfte der Zuschauer ist momentan eingepennt und schaut nicht mehr zu. Der Papst ist im Übrigen ebenso weggeknackst wie die Queen...TOR! Unglaublich! Ich sehe gerade, dass Trochowski den Ball vom Mittelfeld aus im vatikanischen Tor versenkt! Damit verkürzt er auf 2:3, das Spiel hier ist definitiv noch nicht abgeschrieben!
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Iggy: Es finden sich hier bereits die ersten Satanisten ein, die den Ostfriesen huldigen und diese anfeuern.
Steve Trent: Im wahrsten Sinne des Wortes.
Iggy: Auch, wenn ich das Wortspiel ziemlich schlecht finde, ja, sie werfen tatsächlich Kerzen und Fackeln auf das Spielfeld, um die Ostfriesen bei der Exorzierung zu unterstützen. Momentan rückt die Feuerwehr an und... (hustet) ...ich kann vor lauter Rauch gar nichts mehr sehen.
Steve Trent: Unsere Sinne sind benebelt und damit geben wir ab an die Halbzeitpause. Ich denke mal, es wäre gerade sowieso Zeit dafür.
Halbzeitpause
Iggy: Hm, an dieser Stelle hätte ich normalerweise ein Interview mit Spielern und Trainern oder ein tiefgründiges Gespräch mit einem Experten.
Steve Trent: Ähem!
Iggy: Was denn?
Steve Trent: Naja, vielleicht könnte ich ja... Das Expertengespräch, Sie wissen schon...
Iggy (prustet los): Haha! Ja, genau, Sie! Sie machen dann mal ein Expertengespräch, Sie Experte! Hahaha! Nee, im Ernst, ich hol mir einen Schokoriegel. Bis gleich. Experte! Haha!
Steve Trent: ...das war das erste Mal, dass er über etwas gelacht hat, das ich gesagt habe...
Zweite Halbzeit
46. Minute
Steve Trent: Pah, wer braucht den Kerl schon? Ich kann das alleine. Sich einen Schokoriegel holen, na sicher. Der macht sich doch einen faulen Lenz. Immerhin, dann ist das meine Chance zu glänzen. Die Exorzisten und ihr Unrat sind vom Spielfeld entfernt, der Rauch hat sich gelichtet. Ein paar Zuschauer haben den Feuerwehrleuten enttäuscht ihre Bengalos mitgegeben, nach dieser qualmigen Einlage hat keiner Lust auf mehr.
Iggy (schmatzend): So, da bin ich wieder.
Steve Trent: Oh, Schade. Hey, Sie haben ja wirklich einen Riegel bekommen.
Iggy: Öhm, ja. Weiß nicht, inwiefern das überraschend ist. Da unten hat irgendjemand sogar einen ganzen Automaten voll mit den Teilen aufgestellt.
Steve Trent: Ach ja, das Spiel geht übrigens weiter.
49. Minute
Steve Trent: Kommt es nur mir so vor, oder hat sich das Team des Vatikans leicht dezimiert?
Iggy: Der Eindruck täuscht nicht, vor allem weil das heißt, dass dort von 2 Spielern die Hälfte fehlt. Wobei, die Queen ist ja offiziell nur Schiedsrichterin.
Steve Trent: Ja, aber hat irgendwer eine Ahnung, wo sie abgeblieben sein könnte?
Iggy: Vielleicht regiert sie ja zur Abwechslung mal ihr Land.
Steve Trent: Also bis jetzt präsentiert sie sich bei dem Turnier eher als Königin Fußball, haha.
Iggy: Oh Gott... (Jubel im Fanblock des Vatikans) Kriegt euch ein! Ich glaube, ich habe von Ihren Witzen ein Geschwür bekommen. Ich muss nach dem Spiel wirklich zum Arzt...
54. Minute
Steve Trent: Seit wann läuft eigentlich wieder die Uhr? Hat daran jemand gedreht, weil es schon so spät ist?
Iggy: Also die Anspielung war noch nicht so ausgereift. Die Stadionuhr läuft ausnahmsweise, weil irgendeine Zuschauer sie mit einer komplizierten Verkabelung und diversen Schaltungen an einen funktionierenden Wecker angeschlossen hat. Fragen Sie mich nicht, wie das funktioniert.
Steve Trent: Wer ist denn zu so etwas fähig?
Playstation-3-Spieler: Ich war das.
Steve Trent: Ah, Sie!
Iggy: Wer? Er?
Steve Trent: Sie haben uns alle beinahe in die Luft gejagt! Setzen Sie sich in die Ecke und seien Sie still, sonst erzähle ich Ihnen Witze mit Angehörigen drei verschiedener Nationalitäten in einem Fortbewegungsmittel!
Ein verängstigter Playstation-3-Spieler setzt sich mit dem Gesicht zur Wand in die Ecke
Iggy: Der Papst hat nebenbei wacker alleine das Tor verteidigt, aber eine Doppelspitze aus Jannssen und Trochowski hat ihn zu Fall gebracht. Jannssen wurde gezielt von Trochowski angeschossen und erzielt mit einigermaßen gutem Timing den Ausgleich.
Steve Trent: Jo, das war echt doppelt-spitze.
Iggy: Ich weigere mich, das als Witz anzuerkennen.
61. Minute
Iggy: Hier eine Überraschung: Die Queen ist zurück.
Steve Trent: Wo hatte sich Ihre Majestät denn verkrochen? Hm, anscheinend hatten ihr die ostfriesischen Spieler 30 Pence gegeben, damit sie sich damit was vom Süßigkeitenautomaten holt.
Iggy: Ach stimmt, da stand sie ja in der Schlange, oder Queueue wie man hier sagt, hinter mir.
Steve Trent: Und das fällt Ihnen jetzt ein?!
Iggy: Die Queen hat also den Papst für 30 Pence im Stich gelassen? Das Szenario kommt mir arg bekannt vor...
Steve Trent: Holla, scheint, als würde der Papst gegenüber der Queen zu einer Wutrede ansetzen. Können wir das irgendwie mithören?
Playstation-3-Spieler: Sekunde. Der Papst hat zum Glück immer noch sein Mikrofon dabei. (fummelt an diversen Geräten herum) So, jetzt müsste es gehen.
Steve Trent: Fein gemacht. Und jetzt zurück in die Ecke! Mal hören, was der Papst zu sagen hat.
Papst (fetzenweise): ...Judas!...30 Silberlinge!...13. Mann...hätte es wissen müssen!...weiche, Satan!
Iggy: Höchst aufschlussreich. Jetzt hat der Papst die Queen mit Weihwasser übergossen. Heißt wohl, dass er von nun an auf ihre Hilfe verzichtet. Die Queen zeigt ihm die gelbe Karte und geht in die Umkleide, um ihre Frisur wieder herzurichten.
Steve Trent: Gut, solange Sie dafür niemanden hinrichtet, höhö.
Iggy: Oh Gott, bitte nicht... (vatikanischer Fanblock jubelt) Haltet die Klappe!
69. Minute
Steve Trent: Hehe, 69.
Iggy: Gehen Sie einfach. Ja, bitte gehen Sie. Ich halt das sonst nicht länger aus.
Steve Trent: Sorry, kann ich leider nicht. Ich finde mich selbst gerade auch furchtbar, aber seit der letzten Strafzahlung bin leider pleite und brauche alles was ich kriegen kann. Und so viele Fußballspiele, die ich moderieren könnte, gibt es nicht.
Iggy: Womit hab ich das verdient? Zurück zum Spiel, das ist das Beste. Da geht auch irgendwas vor. Im Stadion wird es merklich kälter und dunkler. Ich habe ein komisches Gefühl im Magen, und das kommt nicht nur von meinem vermuteten Geschwür.
Steve Trent: Ich spüre es auch. Und kommt es nur mir so vor, oder flimmert die Luft in der Mitte des Spielfelds?
Iggy: Jetzt tut sich da ein großer, schwarzer Leerraum auf... gute Güte! Haben die Satanisten etwa unfreiwillig mit einer Beschwörung Erfolg gehabt?! Über dem zum Pentagramm umgewandelten Mittelkreis steigt jetzt ein gehörntes Wesen aus der Leere!
Steve Trent: Heilige Scheiße! (Kreischen aus dem vatikanischen Fanblock) Das ist ein Dämon!
Playstation-3-Spieler: Blödsinn, das ist ein Dremora!
Steve Trent: Klappe! Könnte es sein, dass wir jetzt ein kleines Problem haben?
Iggy: Das ist wohl die Untertreibung meiner Karrie...
Dämon (mit der Kraft von 1000 Stimmen): Ich bin Bartimäus, Sakhr al Dschinni! Die Geißel von...
Papst: WEICHE, SATANSBRUT!
Iggy: Oh. Okay. Das wäre erledigt. Der Papst hat mit dem übriggebliebenen Weihwasser sofort den Dämon besprenkelt, worauf dieser wieder verschwunden ist. War doch noch zu was gut. Es wird schon merklich wärmer.
Steve Trent: Und nicht nur das. Die Ostfriesen haben sich von dem übernatürlichen Zirkus nicht beirren lassen und die Chance genutzt. Rudolf Untersko erzielt das 4. Tor für die Ostfriesen, die damit in Führung gehen.
Iggy: Scheint die vatikanischen Fans nicht zu stören. Die singen „Teufel, wir wissen wo dein Auto stand“ und „Satan, du kannst nach Hause gehen“.
78. Minute
Iggy: Eins muss man dem Papst lassen, er versucht mit Händen und Füßen noch wenigstens den Ausgleich zu schaffen.
Steve Trent: Mit Händen? Haha, dafür gibt’s doch normalerweise ne Karte. Sie meinen händeringend?
Iggy: Hm. Dann sagen wir, er versucht das Tor auf Teufel komm raus zu schießen. (Buhrufe aus dem vatikanischen Fanblock) Was denn?
Steve Trent: Aber wer hätte gedacht, dass er dabei sogar gute Chancen rausholt? Wie ist das eigentlich möglich, vor der Pause war er doch noch nicht so vital?
Iggy: Nun, in meinen Moderatorenunterlagen steht, dass ein Insider das Geheimnis der neugefundenen Spielfähigkeit an uns „geleaked“ hat: Der Papst schnüffelte in der Pause riesige Mengen Weihrauch.
Papst (über sein Mikrofon): Ein Verräter im Vatikan? Das kann nicht sein. Alle meine Untergeben sind treu und gottesfürchtig. Ich und der Herr sehen doch eh alles. Die Vorstellung eines Verräters in unseren Reihen ist ebenso absurd wie die Idee, es habe mal einen weiblichen Papst gegeben.
Steve Trent: Hey, Gamer, kann man den Kanal des Papstmikros auch wieder kappen?
Der Playstation-3-Spieler fummelt an ein paar Knöpfen herum, der Redefluss des Papsts bricht ab
Steve Trent: Danke. Und Sie, Papst Benedikt, sollten sich vielleicht mehr auf das Spiel konzentrieren. Trochowski hat für die Ostfriesen gerade das 5:3 erzielt.
Iggy: Wow, der Papst kann ja auch ordentlich fluchen. Hätte ich nicht vermutet.
85. Minute
Iggy: Das Spiel nähert sich seinem Ende. Der Papst versucht noch mal alles, aber die Ostfriesen sind fest entschlossen ihre Führung zu verteidigen. Und sie scheinen Erfolg zu haben. Ein paar Ostfriesische Fans halten Transparente hoch, auf denen in einer Fotomontage der Kopf des heiligen Bonifatius durch den Benedikts ersetzt ist. Der Spruch dazu lautet in etwa „Liebe Kirche, wir schlagen jeden, den ihr schickt“. Das grenzt schon an Geschmacklosigkeit, finde ich. Die vatikanischen Ultras erwidern die Spottgesänge mit Psalmen. Weiß nicht, ob das besser ist... Was wird jetzt eigentlich mit der wieder funktionsfähigen Stadionuhr gemacht? Ich fände es Schade, wenn man dieser kleine, besondere sympathische Makel, die kaputt Stadionuhr, ab heute verschwunden wäre.
Steve Trent: Hey, kennen Sie den hier schon? Der kommt in mein neues Bühnenprogramm: Auf welche Süßigkeit fahren Fetischisten total ab? Auf Lackritzen! Haha!
Iggy: Oh. Oh! Trent, Sie sind ein Genie! Ihr Witz war so mies, dass die Stadionuhr glatt wieder stehen geblieben ist! Fantastisch!
Steve Trent: Eigentlich fand ich den ganz lustig...
Iggy: Nun, die Queen pfeift von ihrem Liegestuhl aus ab. Sie hatte ja nach ihrem starken Einsatz zu Beginn des Spiels letztlich nicht so viel zu tun. Der Papst verlässt geschlagen das Spielfeld, aber nicht ohne vorher Rosenkränze an die ostfriesischen Spieler zu verteilen. Ein Teil von denen bastelt daraus augenscheinlich Schweißbänder, keine Ahnung wie das funktionieren soll. Auf jeden Fall ist Ostfriesland nach diesem Sieg garantiert im Viertelfinale der UM. Da kann man den Spielern gratulieren. Bis dann, liebe Zuschauer, wir sehen uns hoffentlich bald wieder!
| Kickers Nedme (Ostfriesland) |
Gruppenspiel der UM 2012, Gruppe C | Vatican Kicker (Vatikan) | |
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24.06.2012, New Old Trafford Zuschauer: n/a |
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 1:3 Trochowski (??.)
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0:1 Queen (??.)
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| Beste Spieler: Trochowski |
Beste Spieler: Queen | ||
Karten: Udo Schmitz (vor dem Spiel, hat keinen Knicks gemacht)
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Karten: Papst Benedikt XVI. (61., Bespritzen der Queen mit Weihwasser)
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 Universumsfußballmeisterschaft 2012
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