Stupidedia:Adventskalender 2012/17

Weihnachten, das Fest der Liebe!

Was sagen die Professionellen eigentlich dazu? Ist im Puff die Hölle los? Kann man im horizontalen Gewerbe von einem florierenden Weihnachtsgeschäft sprechen, wie es beispielsweise der Einzelhandel oder die Logistikbranche kennt?
Wir vom Stupidedia Adventskalender haben mal wieder keine Mühen und vor allem Kosten gescheut, um es für euch herauszufinden.

Wir stehen zu dritt an der Bar des "Hexenhäuschens", eines Etablissements, das sich auf die Liebe als Kerngeschäft konzentriert. Auf der Suche nach aussagekräftigen Interviewpartnern lassen wir unsere Blicke in die Runde schweifen. Da kommen auch schon drei überaus ansprechende Damen auf uns zu, die uns sofort äußerst integer und kompetent erscheinen. Ob der üppigen Möglichkeiten mit so unerwartet vielen Gesprächspartnern verabreden wir, uns zu trennen und jeweils Einzelgespräche zu führen um später unsere Informationen abzugleichen und gebündelt auszuwerten. Als Treffpunkt vereinbaren wir eine Kneipe, die direkt auf der gegenüberliegenden Straßenseite liegt.

Als wir ca. 10 Minuten später dort zusammen sitzen, um uns der Frage zu widmen, ob im Advent im Puff die Hölle los ist, kommt ein Gespräch nicht wirklich zustande. Irgendwie schwebt der verdacht im Raum, dass die anderen Kollegen die Zeit nicht ausreichend zur Informationsgewinnung genutzt haben. Bei einem leckeren (und vor allem preiswerten) Tee beobachten wir durch das große, reich bepflanzte Fenster den Eingang des Sündenpfuhls, des Magneten der Lust, des Tempels der Liebe, des - ich schweife ab. Jedenfalls müssen wir feststellen, das eine erschreckend hohe Zahl an Männern die Dienste der netten Damen in Anspruch zu nehmen scheint. Offenbar stimmen sich Frauen auf andere Weise auf das Fest der Liebe ein, oder zumindest an anderen Orten. Die zahlreichen und wohl auch zahlfreudigen Herren brauchen allesamt nicht sehr viel Zeit, um sich mit Sack und Rute in weihnachtliche Stimmung zu bringen. Sie geben sich förmlich die schmierige Klinke in die Hand.

Aber kommt uns das nur so hochfrequent vor, oder ist hier immer so ein Betrieb? Die Bedienung, die allem Anschein nach früher selbst auf der anderen Straßenseite ihr Geld verdient hat, verrät uns, dass der Dezember in der Branche als Bescherungsmonat eine traditionelle Hochkonjunktur für die Damen bereithält. Im Jargon auch als "Dicke-Nüsse-Monat" oder auch "Family-Frust-Wochen" bekannt, freuen sich alle beteiligten alljährlich auf volle Säcke, harte Ruten und einen spendierfreudigen Kundenkreis, dessen sonstige weibliche Begleitung oft tagelang im Kaufrausch des Weihnachtsshoppings verschollen ist.

Wir wünschen euch ein Fest voller Liebe!