Spiegelwelten:Peperonia: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Peperonia''' ist nicht nur die Hauptstadt der Chiliinsel, sondern auch das Zentrum der ozeanischen Hippiebewegung. Zudem ist Peperonia auch die älteste und größte Stadt der Chiliinsel, was aber vor allem auch daran liegt, dass Städte auf dieser Insel keine so lange Tradition haben.
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'''Peperonia''' ist nicht nur die [[Hauptstadt]] der [[Chiliinsel]], sondern auch das [[Zentrum]] der [[Spiegelwelten:Ozeanien|ozeanischen]] [[Hippie|Hippiebewegung]]. Zudem ist Peperonia auch die älteste und größte [[Stadt]] der Chiliinsel, was aber vor allem auch daran liegt, dass Städte auf dieser [[Insel]] keine so lange [[Tradition]] haben.
  
 
== Wirtschaft ==
 
== Wirtschaft ==
  
Da es auf der Chiliinsel an jeglichen fossilen Brennstoffen völlig fehlt, hat man in Peperonia ein sehr komplexes System aus Flüssen und Kanälen entwickelt, um sich die Wasserkraft optimal zunutze zu machen. Überall rollen hier nur die Wasserräder an allen Flüssen und Wasserfällen. Sogar einen unterirdischen Fluss hat man zu diesem Zweck angezapft. Hier arbeitet das größte unterirdische Wasserkraftwerk Ozeaniens. Die meisten dieser Systeme dienen der Stromerzeugung. Viele Fabriken bedienen sich jedoch auch unmittelbar der Wasserkraft, um ihre Fließbänder und Maschinen zu betreiben, was zweifellos einen höheren Wirkungsgrad hat, als wenn man die Wasserkraft in Strom und dann wieder mit einem Motor in Bewegungsenergie umwandeln würde.
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Da es auf der Chiliinsel an jeglichen fossilen Brennstoffen völlig fehlt, hat man in Peperonia ein sehr komplexes [[System]] aus Flüssen und Kanälen entwickelt, um sich die [[Staudamm|Wasserkraft]] optimal zunutze zu machen. Überall rollen hier nur die Wasserräder an allen Flüssen und Wasserfällen. Sogar einen unterirdischen Fluss hat man zu diesem Zweck angezapft. Hier [[Arbeit|arbeitet]] das größte unterirdische [[Staudamm|Wasserkraftwerk]] Ozeaniens. Die meisten dieser Systeme dienen der [[Strom|Stromerzeugung]]. Viele [[Fabrik]]en bedienen sich jedoch auch unmittelbar der Wasserkraft, um ihre Fließbänder und [[Maschine]]n zu betreiben, was zweifellos einen höheren Wirkungsgrad hat, als wenn man die Wasserkraft in Strom und dann wieder mit einem [[Motor]] in Bewegungsenergie umwandeln würde.
  
Diese Art von Energiegewinnung erscheint nur auf den ersten Blick so umweltfreundlich. Einige Wasserkraftwerke stauen ganze Seen auf und die dort lebenden Flussfische sterben massenhaft an Sauerstoffmangel. Oft kommt es vor, dass Fische durch die Turbinen regelrecht zerfleischt werden. In manchen Gewässern stauen sich auch Sedimente auf, welche für eine Verstopfung der gesamten Anlage sorgen. Doch für diesen Fall hat man inzwischen auch vorgesorgt und Ersatzturbinen eingebaut, so dass es heutzutage zu keinen Stromausfällen mehr kommt. Auch die vielen Fischleichen weis man zu verwerten. Wenn sie an der Oberfläche auftauchen oder ans Ufer gespüllt werden, fäng man sie und verarbeitet sie zu Dünger.
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Diese Art von [[Energie]][[gewinn]]ung erscheint nur auf den ersten Blick so [[Ökologie|umweltfreundlich]]. Einige Wasserkraftwerke bilden ganze [[See]]n und die dort lebenden Flussfische [[Tod|sterben]] massenhaft an Sauerstoffmangel. Oft kommt es vor, dass [[Fisch]]e durch die Turbinen regelrecht zerfleischt werden. In manchen [[Gewässer]]n stauen sich auch Sedimente auf, welche für eine [[Verstopfung]] der gesamten Anlage sorgen. Doch für diesen [[Fall]] hat man inzwischen auch vorgesorgt und Ersatzturbinen eingebaut, so dass es heutzutage zu keinen Stromausfällen mehr kommt. Auch die vielen Fischleichen weis man zu verwerten. Wenn sie an der Oberfläche auftauchen oder ans [[Ufer]] gespüllt werden, fäng man sie und verarbeitet sie zu [[Dünger]].
  
Peperonia ist hochindustrialisiert, doch werden alle Produktionsbereiche, wo man viel Wärmeenergie verbraucht entweder gar nicht, oder nur auf Sparflamme betrieben. Aus diesem Grund wird jegliches Essgeschirr in Peperonia nur aus Kunststoff hergestellt. Metallgeschirr ist auf der gesamten Chiliinsel fast gar nicht zu bekommen. Auch in vielen anderen Bereichen zieht man es vor, Plastik anstatt Metall zu verwenden.
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Peperonia ist [[Industrie|hochindustrialisiert]], doch werden alle [[Produktion|Produktionsbereiche]], wo man viel [[Wärme]][[energie]] verbraucht entweder gar nicht, oder nur auf [[Kosten|Sparflamme]] betrieben. Aus diesem [[Grund]] wird jegliches Essgeschirr in Peperonia nur aus [[Kunststoff]] hergestellt. [[Metall]][[Besteck|geschirr]] ist auf der gesamten Chiliinsel fast gar nicht zu bekommen. Auch in vielen anderen Bereichen zieht man es vor, Plastik anstatt Metall zu verwenden.
  
1720 begann das ''chilianische Wirtschaftswunder''. Seitdem werden die Märkte Peperonias mit Agrarerzeugnissen von der gesamten Insel überflutet, was zu drastischen Veränderungen der Essgewohnheiten führt.
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=== Handel ===
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Im Zuge der Gründung Peperonias im Jahre 1639 erfinden die Bewohner das Heißluftballon. Dadurch kann die Stadt und damit auch die gesamte Chiliinsel zum ersten Mal Kontakte mit dem restlichen Ozeanien aufnehmen, was der jungen Inselrepublik Anfangs jedoch nur gewaltigen Ärger und einen Krieg mit Russland brachte. Zwischen 1640 und 1700 führen Peperonias Luftballone Saatgut zahlreicher wichtiger Pflanzen ein.
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1720 begann das ''[[Wirtschaftswunder|chilianische Wirtschaftswunder]]''. Seitdem werden die [[Markt|Märkte]] Peperonias mit Agrarerzeugnissen von der gesamten Insel überflutet, was zu drastischen Veränderungen der Essgewohnheiten führt.
  
 
== Küche ==
 
== Küche ==
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[[Bild:PeperoniaPeppers.jpeg|thumb|Die peperonische Küche kommt ohne [[Chili]] nicht aus.]]
  
Die meisten, wenn auch nicht alle Speisen sind roh und vegetarisch. Tagsüber ist es sehr heiß. Deswegen besteht das Essen zu dieser Zeit fast nur aus Obst, Gemüse und Salaten. Typisch ist der Verzehr von Äpfeln, Birnen, Datteln, Feigen, Oliven, Zwiebeln, Tomaten, Karotten, Gurken, Zitrusfrüchten, Salatblättern und Sauerkraft. Bananen, Kokosnüsse, Kiwis, und Ananas werden dagegen eher zu feierlichen Anlässen verwendet. Neben Quell- und Mineralwasser werden viele Limonaden getrunken.
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Die meisten, wenn auch nicht alle [[Speise]]n sind roh und [[Vegetarier|vegetarisch]]. [[Tag|Tagsüber]] ist es sehr [[heiß]]. Deswegen besteht das Essen zu dieser [[Zeit]] fast nur aus [[Obst]], [[Gemüse]] und [[Salat]]en. Typisch ist der Verzehr von [[Apfel|Äpfeln]], [[Birne]]n, Datteln, Feigen, [[Olive]]n, [[Zwiebel]]n, [[Tomate]]n, [[Karotte]]n, [[Gurke]]n, [[Zitrone|Zitrusfrüchten]], [[Blatt|Salatblättern]] und Sauerkraft. [[Banane]]n, [[Koksnuss|Kokosnüsse]], [[Kiwi]]s, und [[Ananas]] werden dagegen eher zu feierlichen Anlässen verwendet. Neben [[Quelle|Quell-]] und [[Mineralwasser]] werden viele Limonaden getrunken.
  
Erst gegen Abend, wo das Wetter deutlich abkühlt, findet das Hauptmahl statt, wo Fleisch, Fisch oder Eier gebraten und die Kartoffeln gekocht auf den Teller kommen. Sojabohnen spielen auch eine große Rolle. Sie werden sowohl in Suppen, als auch zu Hauptmahlzeiten oder in Beilagen serviert. Man mischt sie auch vielen Salaten bei.
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Erst gegen [[Abend]], wo das [[Wetter]] deutlich [[Cool|abkühlt]], findet das Hauptmahl statt, wo [[Fleisch]], [[Fisch]] oder [[Ei]]er gebraten und die [[Kartoffel]]n gekocht auf den [[Teller]] kommen. [[Bohne|Sojabohnen]] spielen auch eine große [[Rolle]]. Sie werden sowohl in [[Suppe]]n, als auch zu Hauptmahlzeiten oder in [[Beilage]]n serviert. Man mischt sie auch vielen Salaten bei.
  
Gebäck, also Mehlspeisen sind dagegen fast unbekannt. Alkohol, Kakao und Kaffee gehören ebenfalls nicht zur Ess- und Trinkkultur.
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[[Brot|Gebäck]], also [[Mehl|Mehlspeisen]] sind dagegen fast unbekannt. [[Alkohol]], [[Kakao]] und [[Kaffee]] gehören ebenfalls nicht zur [[Essen|Ess-]] und [[Trinken|Trink]][[kultur]].
  
Das wichtigste Gewürz ist natürlich das Peperoni. Es findet sich in praktisch allen peperonischen Beilagen und Salaten wieder. Auch die Hauptgerichte selbst sind so stark mit Chili gewürzt, dass es viele Touristen für eine Zumutung halten.
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Das wichtigste [[Gewürz]] ist natürlich das [[Chili|Peperoni]]. Es findet sich in praktisch allen peperonischen Beilagen und Salaten wieder. Auch die [[Gericht|Hauptgerichte]] selbst sind so stark mit Chili gewürzt, dass es viele [[Tourist]]en für eine Zumutung halten.
  
Nach jeder größeren Mahlzeit wird bei chilliger Musik erst einmal ordentlich gekifft. Zu diesem Zweck sendet das Radio Peperonia fast rund um die Uhr weitgehend unbekannte und avantgardistische Lieder, welche stilistisch irgendwo zwischen Trance und Reggae wandeln und sich sowohl zum Tanzen, als auch zum Abhängen und zum Einschlafen recht gut eignen.
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Nach jeder größeren Mahlzeit wird bei chilliger [[Musik]] erst einmal ordentlich [[Kiffen|gekifft]]. Zu diesem [[Zweck]] sendet das [[Radio]] Peperonia fast rund um die [[Uhr]] weitgehend unbekannte und avantgardistische [[Lied]]er, welche stilistisch irgendwo zwischen [[Trance]] und [[Reggae]] wandeln und sich sowohl zum [[Tanz]]en, als auch zum Abhängen und zum Einschlafen recht gut eignen.
  
 
== Berühmte Persönlichkeiten ==
 
== Berühmte Persönlichkeiten ==
  
Obwohl die Städte auf der Chiliinsel offiziell keine Ehrenbürgerschaften vergeben dürfen, wurde natürlich auch die Gesellschaft Peperonias durch wichtige Persönlichkeiten geprägt. Die jüngste von ihnen ist über 80 Jahre alt und heißt Günter Grass. Er wird in Peperonia wie ein Star verehrt. In vielen Haushalten steht ein Foto von ihm. Manche versuchen ihn gar nachzuahmen und lassen sich den typischen Schnurrbart wachsen. Andere nehmen seinen Nachnamen wortwörtlich und kleben sich Gras knapp über der Oberlippe. Aber die meisten ziehen es immer noch vor, das Gras zu rauchen. So mancher Kiffer muss zweifellos an ihn denken. Seit Günter Grass 1783 in Bushland verhaftet und zu Tode verurteilt wurde, finden in Peperonia verschiedene Protestveranstaltungen statt. Bis zu 100 000 Demonstranten wurden auf den Strassen Peperonias gezählt.
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Obwohl die Städte auf der Chiliinsel offiziell keine [[Ehre]]n[[bürger]]schaften vergeben dürfen, wurde natürlich auch die [[Gesellschaft]] Peperonias durch wichtige Persönlichkeiten geprägt. Die jüngste von ihnen ist über 80 [[Jahr]]e alt und heißt [[Spiegelwelten:Günter Grass|Günter Grass]]. Er wird in Peperonia wie ein [[Star]] verehrt. In vielen [[Haushalt]]en steht ein [[Foto]] von ihm. Manche versuchen ihn gar nachzuahmen und lassen sich den typischen Schnurrbart [[wachs]]en. Andere nehmen seinen Nachnamen wortwörtlich und kleben sich [[Gras]] knapp über der Oberlippe. Aber die meisten ziehen es immer noch vor, das Gras zu [[rauchen]]. So mancher Kiffer muss zweifellos an ihn denken. Seit Günter Grass 1783 in [[Bushland]] [[Haft|verhaftet]] und zu [[Tod]]e [[Urteil|verurteilt]] wurde, finden in Peperonia verschiedene [[Protest|Protestveranstaltungen]] statt. Bis zu 100 000 [[Demonstrant]]en wurden auf den Strassen Peperonias gezählt.
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Viele [[Bürger]] forderten sogar, die chilianische [[Regierung]] möge [[Günter Grass]] aus der bushländischen Haft einfach [[frei]][[kauf]]en, was jedoch aus [[verfassung]]s[[recht]]lichen Gründen nicht möglich ist. Die chilianische Verfassung [[Verbot|verbietet]] nicht nur jede [[Art]] von [[Mensch]]en[[handel]], sondern fordert ausdrücklich auch die [[Kommunismus|Gleichbehandlung]] aller Menschen durch den [[Staat]] und in allen öffentlichen Institutionen. 1784 stellten die [[Richter|Verfassungsrichter]] fest:
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<font style="background:#FFFACD">'''''"Das [[Zahl]]en eines [[Mafia|Lösegeld]]es oder einer Kaution bedeutet ebenfalls Menschenhandel und dieser ist unzulässig. Ausserdem hat die Chiliinsel auch in allen anderen Fällen kein Lösegeld gezahlt. Wenn der Staat plötzlich bei [[Prominent]]en eine [[Ausnahme]] macht, dann widerspricht das dem Grundsatz der Gleichheit vor dem [[Gesetz]] und ist somit absolut verfassungswidrig."'''''</font>
  
Viele Bürger forderten sogar, die chilianische Regierung möge Günter Grass aus der bushländischen Haft einfach freikaufen, was jedoch aus verfassungsrechtlichen Gründen nicht möglich ist. Die chilianische Verfassung verbietet nicht nur jede Art von Menschenhandel, sondern fordert ausdrücklich auch die Gleichbehandlung aller Menschen durch den Staat und in allen öffentlichen Institutionen. 1784 stellten die Verfassungsrichter fest:
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1785 ergriff schließlich ein [[privat]]er [[Verein]] die Initiative und gründete einen Fonds zur Befreiung von Günter Grass, wo [[Spende]]n für den Freikauf gesammelt werden. Aktuell besitzt der Fonds ein [[Vermögen]] von fast einer [[Million]] Chilidollar. Die hohen [[Steuer|Vermögenssteuern]] drohen diesen Fonds jedoch schnell wieder aufzufressen, falls dieser nicht laufend aufgestockt werden würde.
  
<font style="background:#FFFACD">'''''"Das Zahlen eines Lösegeldes oder einer Kaution bedeutet ebenfalls Menschenhandel und dieser ist unzulässig. Ausserdem hat die Chiliinsel auch in allen anderen Fällen kein Lösegeld gezahlt. Wenn der Staat plötzlich bei Prominenten eine Ausnahme macht, dann widerspricht das dem Grundsatz der Gleichheit vor dem Gesetz und ist somit absolut verfassungswidrig."'''''</font>
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Der Gründer und Verwalter des Fonds, Ron Jones geriet ausserdem in heftige [[Kritik]], als er 1787 die Häfte des Fondsvermögens an der [[Börse]] verzockte. Solche Praktiken sind auf der Chiliinsel zwar gerade noch legal, irritieren jedoch die Spender, welche teilweise ihre [[Geld]]er sogar zurückfordern.
  
1785 ergriff schließlich ein privater Verein die Initiative und gründete einen Fonds zur Befreiung von Günter Grass, wo Spenden für den Freikauf gesammelt werden. Aktuell besitzt der Fonds ein Vermögen von fast einer Million Chilidollar. Die hohen Vermögenssteuern drohen diesen Fonds jedoch schnell wieder aufzufressen, falls dieser nicht laufend aufgestockt werden würde.
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1790 wird Jones schließlich zu einem Jahr auf [[Chance|Bewährung]] verurteilt, nachdem er 200 000 Chilidollar in seine private [[Korruption|Geldtasche]] eingesackt hat. Kurz darauf tritt er seinen Posten als Fondsverwalter an [[Morgan Freeman|Günter Freeman]] ab, welcher sofort öffentlich verspricht, den Ruf des Fonds wiederherzustellen und jeden Missbrauch im [[Virus|Keim]] zu ersticken.
  
 
== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
  
Peperonia wurde während des Jahres 1639 von revolutionären Intellektuellen als die erste Stadt auf der gesamten Chiliinsel gegründet. Sie erfanden die Verwaltung und bauten diese bald zu einer straffen Organisation aus, mit welcher es gelang, die Bevölkerung massenhaft zu rekrutieren und die mit Abstand größte Streitmacht der Insel aufzustellen. Der unorganisierte und seit Ewigkeiten zerstrittene Adel konnte mit Leichtigkeit besiegt und gefangen werden. Schließlich wurde die Republik ausgerufen und Peperonia wurde zur Hauptstadt der Chiliinsel.
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Peperonia wird während des Jahres [[1848|1639]] von [[Revolution|revolutionären]] [[Intellektuell|Intellektuellen]] als die erste Stadt auf der gesamten [[Chiliinsel]] gegründet. Sie erfinden die [[Verwaltung]] und bauen diese bald zu einer straffen [[Organisation]] aus, mit welcher es gelingt, die [[Bevölkerung]] massenhaft zu rekrutieren und die mit Abstand größte [[Armee|Streitmacht]] der Insel aufzustellen. Der unorganisierte und seit Ewigkeiten zerstrittene [[Adel]] kann mit Leichtigkeit besiegt und gefangen werden. Schließlich wird die [[Republik]] ausgerufen und Peperonia zur Hauptstadt der Chiliinsel erklärt.
  
Während der folgenden Jahrzehnte nahm Peperonia einen bescheidenen Aufschwung an. Doch ab 1665 bis 1675 tobte ein blutiger Bürgerkrieg zwischen den bürgerlichen und sozialistischen Revolutionären, bis sich Letztere schließlich durchsetzten. Durch Artilleriebeschuss und schwere Strassenkämpfe wurde die Stadt zu 70% zerstört.
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Während der folgenden Jahrzehnte nimmt Peperonia einen bescheidenen [[Wachstum|Aufschwung]] an. Doch ab 1665 bis 1675 tobt ein blutiger [[Bürgerkrieg]] zwischen den [[Bürger|bürgerlichen]] und [[Sozialismus|sozialistischen]] [[Revolutionär]]en, bis sich Letztere schließlich durchsetzen. Durch Artilleriebeschuss und schwere Strassenkämpfe wird die Stadt zu 70% zerstört.
  
Ab 1880 wurde der Wiederaufbau von der Räterepublik vorangetrieben.
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Ab 1880 [[Bau|baut]] die neu gegründete Räterepublik die Stadt komplett neu auf.
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== Architektur ==
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1680 bis 1720 wird der Aufbau der Stadt sehr dezentralisiert vorangetrieben. Lokale, [[Demokratie|basisdemokratisch]] organisierte Räte [[experiment]]ieren mit zahlreichen Stilrichtungen. So muten die Bauten aus dieser Zeit sehr funktional bis hin zu avantgardistisch und futuristisch an.
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Der [[Energie]][[mangel]] verhindert jedoch seit [[Ewigkeit]]en die Errichtung moderner [[Hitze|Ziegelbrennereien]] und so sind viele [[Gebäude]] dieser Stadt aus [[Stein]] errichtet. Auf [[Druck]] rebellierender [[Student]]en leitet die chilianische [[Regierung]] ab 1760 ein ehrgeiziges [[Programm]] zur Modernisierung des [[Wohnung|Wohnungsbaus]] ein. In den folgenden vier Jahren werden 30 große [[Komplex|Wohnkomplexe]] aus industriell vorgefertigten Bauteilen errichtet, auch wenn der [[Transport]] dieser schweren Bauteile mit der [[Eisenbahn]] direkt an die Baustelle viel Energie verbraucht. Diese neu errichteten Wohnungen werden mit frischem Leitungswasser versorgt, haben ein [[WC]], ein [[Bad]], ein Elektroherd und somit den höchsten [[Qualität]]s[[standard]] auf der gesamten Insel. Allerdings wird dieses [[Projekt]] wegen mangelhafter [[Versorgung|Energieversorgung]] kurz darauf [[Ende|beendet]].
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1770 wird eine zweite [[Modern|Modernisierungswelle]] ins [[Leben]] gerufen. Dieses Mal setzt man nicht mehr auf schwerfällige Tafelbauten, sondern auf den [[Import]] leichter Ziegel zum [[Bau]] kleinerer Mehrfamilienhäuser. Vor allem sollen alte Wohnbestände modernisiert werden. Heute verfügt jede Wohnung Peperonias über einen [[Wasser|Wasseranschluss]]. Auf der restlichen Chiliinsel sind Häuser oder Wohnungen mit Wasseranschluss deutlich seltener, aber auch zum Teil völlig überflüssig, weil viele Chilianer direkt an frischen [[Bach|Bächen]], [[Fluss|Flüssen]] und [[Seen]] wohnen.
  
 
== Infrastruktur ==
 
== Infrastruktur ==
  
Im Vergleich zur restlichen Chiliinsel ist Peperonia trotz des Fehlens fossiler Brennstoffe verkehrstechnisch sehr gut erschlossen. Hier wird der Binnenverkehr hauptsächlich von den elektrischen Strassenbahnen getragen, wo nicht nur der Güter- sondern auch der Personentransport tadellos verläuft. Um das Zentrum der Stadt fährt eine kreisförmige Strassenbahn. Die restlichen Bahnen verlaufen weitgehend linienförmig.
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Im [[Vergleich]] zur [[Rest|restlichen]] Chiliinsel ist Peperonia trotz des Fehlens fossiler [[Stoff|Brennstoffe]] [[Verkehr|verkehrstechnisch]] sehr gut erschlossen. Hier wird der Binnenverkehr hauptsächlich von den elektrischen [[Straßenverkehr|Strassenbahn]]en getragen, wo nicht nur der Güter- sondern auch der Personentransport tadellos verläuft. Um das Zentrum der Stadt fährt eine kreisförmige Strassenbahn. Die restlichen [[Bahn]]en verlaufen weitgehend linienförmig.
  
Daneben sind auch Fahrräder und Pferdekutschen von erheblicher Bedeutung, die hier jedoch eher der sportlichen Betätigung und touristischen Attracktion dienen, während man ausserhalb der Stadt immer noch des Öfteren darauf angewiesen ist.
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Daneben sind auch [[Fahrrad|Fahrräder]] und [[Pferd]]e[[kutsche]]n von erheblicher Bedeutung, die hier jedoch eher der [[Sport|sportlichen]] Betätigung und touristischen Attracktion dienen, während man ausserhalb der Stadt immer noch des Öfteren darauf angewiesen ist.
  
In Peperonia befindet sich auch der größte Landeplatz für Heißluftballone, wo Touristen und internationale Händler auf der Insel landen, um ihrer Erholung oder ihren Geschäften nachzugehen.
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In Peperonia befindet sich auch der größte Landeplatz für [[Ballon|Heißluftballone]], wo Touristen und internationale Händler auf der Insel landen, um ihrer Erholung oder ihren [[Geschäft]]en nachzugehen.
  
 
== Sehenswürdigkeiten ==
 
== Sehenswürdigkeiten ==
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[[Bild:Gras.jpg|thumb|Nach dem scharfen Essen kühlt man seinen [[Hals|Rachen]] mit [[Marihuana]][[rauch]] ab. Das [[Welt|weltweit]] einmalig gute [[Gras]] ist immer noch der Hauptgrund, warum Touristen in Peperonia landen.]]
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Im Zentrum der Stadt findet sich die 100 Jahre alte [[Spiel|Spielwarenmanufaktur]], welche mechanisch raffinierte Spielzeuge und [[Puppe|Holzpuppen]] herstellt. Sie ist bis [[heute]] in [[Betrieb]] und Touristen können [[Billig|preiswert]] durch die Produktionshallen geführt werden - insofern sie dort nicht randalieren, sonst kann es sehr [[teuer]] werden.
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Peperonia hat einen kleinen [[Zoo]], wo man unter anderem noch lebendige Exemplare des amsonsten ausgestorbenen chilianischen [[Tiger]]s findet.
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Die Architektur der Stadt besticht ebenfalls. Hier stechen vor allem die [[Bank]]en Peperonias hervor, welche zu den prächtigsten Gebäuden auf der gesamten Insel gehören. Hier legen vor allem Sparer ihr [[Geld]] an. Die Industriebetriebe nehmen dort [[Kredit]]e auf. Eine kleine Gruppe von Spekulanten versucht ihr [[Glück]] auch an der Aktienbörse, doch spielen Geldgeschäfte in der chilianischen [[Wirtschaft]] insgesamt gesehen nur eine geringe Rolle.
  
Im Zentrum der Stadt findet sich die 100 Jahre alte Spielwarenmanufaktur, welche mechanisch raffinierte Spielzeuge und Holzpuppen herstellt. Sie ist bis heute in Betrieb und Touristen können preiswert durch die Produktionshallen geführt werden - insofern sie dort nicht randalieren, sonst kann es sehr teuer werden.
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Wenige [[Strasse]]n weiter erstreckt sich der riesige [[Markt]][[platz]], wo [[Bauer]]n und [[Händler]] ihre [[Produkt]]e anbieten. Die Tante-Emma-Läden liegen dagegen über die gesamte Stadt verstreut. Echte [[Supermarkt|Supermärkte]] gibt es in Peperonia nicht. Die Regierung bemüht sich zwar um entsprechende [[Investoren]], doch bisher will keine Supermarkt- oder [[Hilton|Hotelkette]] ihre Filialen hier aufmachen. Für Touristen und Binnenwanderer gibt es jedoch ausreichend [[Pension]]en und Privatunterkünfte.
  
Peperonia hat einen kleinen Zoo, wo man unter anderem noch lebendige Exemplare des amsonsten ausgestorbenen chilianischen Tigers findet.
 
  
Die moderne Architektur der Stadt.
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Version vom 12. März 2009, 02:57 Uhr

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Dieser Artikel behandelt ein Thema oder ein geschichtliches Ereignis, das vor dem Dimensionscrash in Ozeanien oder der Alten Welt von hoher Bedeutung war.
Laut der veralteten Ozeanischen Zeitrechnung, die in entsprechend alten Artikeln vorkommen könnte, wäre heute Sonntag, der 21. April 1816.
Was sind die Spiegelwelten?OzeanienAlte Welt
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Stadtwappen Peperonia.jpeg

Wahlspruch: "Gehe nicht über das Gras - rauche es!"

Bürgermeisterin Hana Marihuana
Einwohnerzahl 107 832
Fläche 250 km²
Bevölkerungsdichte 431 Einwohner/km²
Zeitzone SOT+2h; Non Standart Time (NST)
Nationalgericht Chili
Kfz-Kennzeichen Keine Kraftfahrzeuge
Vorwahl 22


Peperonia ist nicht nur die Hauptstadt der Chiliinsel, sondern auch das Zentrum der ozeanischen Hippiebewegung. Zudem ist Peperonia auch die älteste und größte Stadt der Chiliinsel, was aber vor allem auch daran liegt, dass Städte auf dieser Insel keine so lange Tradition haben.

Wirtschaft

Da es auf der Chiliinsel an jeglichen fossilen Brennstoffen völlig fehlt, hat man in Peperonia ein sehr komplexes System aus Flüssen und Kanälen entwickelt, um sich die Wasserkraft optimal zunutze zu machen. Überall rollen hier nur die Wasserräder an allen Flüssen und Wasserfällen. Sogar einen unterirdischen Fluss hat man zu diesem Zweck angezapft. Hier arbeitet das größte unterirdische Wasserkraftwerk Ozeaniens. Die meisten dieser Systeme dienen der Stromerzeugung. Viele Fabriken bedienen sich jedoch auch unmittelbar der Wasserkraft, um ihre Fließbänder und Maschinen zu betreiben, was zweifellos einen höheren Wirkungsgrad hat, als wenn man die Wasserkraft in Strom und dann wieder mit einem Motor in Bewegungsenergie umwandeln würde.

Diese Art von Energiegewinnung erscheint nur auf den ersten Blick so umweltfreundlich. Einige Wasserkraftwerke bilden ganze Seen und die dort lebenden Flussfische sterben massenhaft an Sauerstoffmangel. Oft kommt es vor, dass Fische durch die Turbinen regelrecht zerfleischt werden. In manchen Gewässern stauen sich auch Sedimente auf, welche für eine Verstopfung der gesamten Anlage sorgen. Doch für diesen Fall hat man inzwischen auch vorgesorgt und Ersatzturbinen eingebaut, so dass es heutzutage zu keinen Stromausfällen mehr kommt. Auch die vielen Fischleichen weis man zu verwerten. Wenn sie an der Oberfläche auftauchen oder ans Ufer gespüllt werden, fäng man sie und verarbeitet sie zu Dünger.

Peperonia ist hochindustrialisiert, doch werden alle Produktionsbereiche, wo man viel Wärmeenergie verbraucht entweder gar nicht, oder nur auf Sparflamme betrieben. Aus diesem Grund wird jegliches Essgeschirr in Peperonia nur aus Kunststoff hergestellt. Metallgeschirr ist auf der gesamten Chiliinsel fast gar nicht zu bekommen. Auch in vielen anderen Bereichen zieht man es vor, Plastik anstatt Metall zu verwenden.

Handel

Im Zuge der Gründung Peperonias im Jahre 1639 erfinden die Bewohner das Heißluftballon. Dadurch kann die Stadt und damit auch die gesamte Chiliinsel zum ersten Mal Kontakte mit dem restlichen Ozeanien aufnehmen, was der jungen Inselrepublik Anfangs jedoch nur gewaltigen Ärger und einen Krieg mit Russland brachte. Zwischen 1640 und 1700 führen Peperonias Luftballone Saatgut zahlreicher wichtiger Pflanzen ein.

1720 begann das chilianische Wirtschaftswunder. Seitdem werden die Märkte Peperonias mit Agrarerzeugnissen von der gesamten Insel überflutet, was zu drastischen Veränderungen der Essgewohnheiten führt.

Küche

Die peperonische Küche kommt ohne Chili nicht aus.

Die meisten, wenn auch nicht alle Speisen sind roh und vegetarisch. Tagsüber ist es sehr heiß. Deswegen besteht das Essen zu dieser Zeit fast nur aus Obst, Gemüse und Salaten. Typisch ist der Verzehr von Äpfeln, Birnen, Datteln, Feigen, Oliven, Zwiebeln, Tomaten, Karotten, Gurken, Zitrusfrüchten, Salatblättern und Sauerkraft. Bananen, Kokosnüsse, Kiwis, und Ananas werden dagegen eher zu feierlichen Anlässen verwendet. Neben Quell- und Mineralwasser werden viele Limonaden getrunken.

Erst gegen Abend, wo das Wetter deutlich abkühlt, findet das Hauptmahl statt, wo Fleisch, Fisch oder Eier gebraten und die Kartoffeln gekocht auf den Teller kommen. Sojabohnen spielen auch eine große Rolle. Sie werden sowohl in Suppen, als auch zu Hauptmahlzeiten oder in Beilagen serviert. Man mischt sie auch vielen Salaten bei.

Gebäck, also Mehlspeisen sind dagegen fast unbekannt. Alkohol, Kakao und Kaffee gehören ebenfalls nicht zur Ess- und Trinkkultur.

Das wichtigste Gewürz ist natürlich das Peperoni. Es findet sich in praktisch allen peperonischen Beilagen und Salaten wieder. Auch die Hauptgerichte selbst sind so stark mit Chili gewürzt, dass es viele Touristen für eine Zumutung halten.

Nach jeder größeren Mahlzeit wird bei chilliger Musik erst einmal ordentlich gekifft. Zu diesem Zweck sendet das Radio Peperonia fast rund um die Uhr weitgehend unbekannte und avantgardistische Lieder, welche stilistisch irgendwo zwischen Trance und Reggae wandeln und sich sowohl zum Tanzen, als auch zum Abhängen und zum Einschlafen recht gut eignen.

Berühmte Persönlichkeiten

Obwohl die Städte auf der Chiliinsel offiziell keine Ehrenbürgerschaften vergeben dürfen, wurde natürlich auch die Gesellschaft Peperonias durch wichtige Persönlichkeiten geprägt. Die jüngste von ihnen ist über 80 Jahre alt und heißt Günter Grass. Er wird in Peperonia wie ein Star verehrt. In vielen Haushalten steht ein Foto von ihm. Manche versuchen ihn gar nachzuahmen und lassen sich den typischen Schnurrbart wachsen. Andere nehmen seinen Nachnamen wortwörtlich und kleben sich Gras knapp über der Oberlippe. Aber die meisten ziehen es immer noch vor, das Gras zu rauchen. So mancher Kiffer muss zweifellos an ihn denken. Seit Günter Grass 1783 in Bushland verhaftet und zu Tode verurteilt wurde, finden in Peperonia verschiedene Protestveranstaltungen statt. Bis zu 100 000 Demonstranten wurden auf den Strassen Peperonias gezählt.

Viele Bürger forderten sogar, die chilianische Regierung möge Günter Grass aus der bushländischen Haft einfach freikaufen, was jedoch aus verfassungsrechtlichen Gründen nicht möglich ist. Die chilianische Verfassung verbietet nicht nur jede Art von Menschenhandel, sondern fordert ausdrücklich auch die Gleichbehandlung aller Menschen durch den Staat und in allen öffentlichen Institutionen. 1784 stellten die Verfassungsrichter fest:

"Das Zahlen eines Lösegeldes oder einer Kaution bedeutet ebenfalls Menschenhandel und dieser ist unzulässig. Ausserdem hat die Chiliinsel auch in allen anderen Fällen kein Lösegeld gezahlt. Wenn der Staat plötzlich bei Prominenten eine Ausnahme macht, dann widerspricht das dem Grundsatz der Gleichheit vor dem Gesetz und ist somit absolut verfassungswidrig."

1785 ergriff schließlich ein privater Verein die Initiative und gründete einen Fonds zur Befreiung von Günter Grass, wo Spenden für den Freikauf gesammelt werden. Aktuell besitzt der Fonds ein Vermögen von fast einer Million Chilidollar. Die hohen Vermögenssteuern drohen diesen Fonds jedoch schnell wieder aufzufressen, falls dieser nicht laufend aufgestockt werden würde.

Der Gründer und Verwalter des Fonds, Ron Jones geriet ausserdem in heftige Kritik, als er 1787 die Häfte des Fondsvermögens an der Börse verzockte. Solche Praktiken sind auf der Chiliinsel zwar gerade noch legal, irritieren jedoch die Spender, welche teilweise ihre Gelder sogar zurückfordern.

1790 wird Jones schließlich zu einem Jahr auf Bewährung verurteilt, nachdem er 200 000 Chilidollar in seine private Geldtasche eingesackt hat. Kurz darauf tritt er seinen Posten als Fondsverwalter an Günter Freeman ab, welcher sofort öffentlich verspricht, den Ruf des Fonds wiederherzustellen und jeden Missbrauch im Keim zu ersticken.

Geschichte

Peperonia wird während des Jahres 1639 von revolutionären Intellektuellen als die erste Stadt auf der gesamten Chiliinsel gegründet. Sie erfinden die Verwaltung und bauen diese bald zu einer straffen Organisation aus, mit welcher es gelingt, die Bevölkerung massenhaft zu rekrutieren und die mit Abstand größte Streitmacht der Insel aufzustellen. Der unorganisierte und seit Ewigkeiten zerstrittene Adel kann mit Leichtigkeit besiegt und gefangen werden. Schließlich wird die Republik ausgerufen und Peperonia zur Hauptstadt der Chiliinsel erklärt.

Während der folgenden Jahrzehnte nimmt Peperonia einen bescheidenen Aufschwung an. Doch ab 1665 bis 1675 tobt ein blutiger Bürgerkrieg zwischen den bürgerlichen und sozialistischen Revolutionären, bis sich Letztere schließlich durchsetzen. Durch Artilleriebeschuss und schwere Strassenkämpfe wird die Stadt zu 70% zerstört.

Ab 1880 baut die neu gegründete Räterepublik die Stadt komplett neu auf.

Architektur

1680 bis 1720 wird der Aufbau der Stadt sehr dezentralisiert vorangetrieben. Lokale, basisdemokratisch organisierte Räte experimentieren mit zahlreichen Stilrichtungen. So muten die Bauten aus dieser Zeit sehr funktional bis hin zu avantgardistisch und futuristisch an.

Der Energiemangel verhindert jedoch seit Ewigkeiten die Errichtung moderner Ziegelbrennereien und so sind viele Gebäude dieser Stadt aus Stein errichtet. Auf Druck rebellierender Studenten leitet die chilianische Regierung ab 1760 ein ehrgeiziges Programm zur Modernisierung des Wohnungsbaus ein. In den folgenden vier Jahren werden 30 große Wohnkomplexe aus industriell vorgefertigten Bauteilen errichtet, auch wenn der Transport dieser schweren Bauteile mit der Eisenbahn direkt an die Baustelle viel Energie verbraucht. Diese neu errichteten Wohnungen werden mit frischem Leitungswasser versorgt, haben ein WC, ein Bad, ein Elektroherd und somit den höchsten Qualitätsstandard auf der gesamten Insel. Allerdings wird dieses Projekt wegen mangelhafter Energieversorgung kurz darauf beendet.

1770 wird eine zweite Modernisierungswelle ins Leben gerufen. Dieses Mal setzt man nicht mehr auf schwerfällige Tafelbauten, sondern auf den Import leichter Ziegel zum Bau kleinerer Mehrfamilienhäuser. Vor allem sollen alte Wohnbestände modernisiert werden. Heute verfügt jede Wohnung Peperonias über einen Wasseranschluss. Auf der restlichen Chiliinsel sind Häuser oder Wohnungen mit Wasseranschluss deutlich seltener, aber auch zum Teil völlig überflüssig, weil viele Chilianer direkt an frischen Bächen, Flüssen und Seen wohnen.

Infrastruktur

Im Vergleich zur restlichen Chiliinsel ist Peperonia trotz des Fehlens fossiler Brennstoffe verkehrstechnisch sehr gut erschlossen. Hier wird der Binnenverkehr hauptsächlich von den elektrischen Strassenbahnen getragen, wo nicht nur der Güter- sondern auch der Personentransport tadellos verläuft. Um das Zentrum der Stadt fährt eine kreisförmige Strassenbahn. Die restlichen Bahnen verlaufen weitgehend linienförmig.

Daneben sind auch Fahrräder und Pferdekutschen von erheblicher Bedeutung, die hier jedoch eher der sportlichen Betätigung und touristischen Attracktion dienen, während man ausserhalb der Stadt immer noch des Öfteren darauf angewiesen ist.

In Peperonia befindet sich auch der größte Landeplatz für Heißluftballone, wo Touristen und internationale Händler auf der Insel landen, um ihrer Erholung oder ihren Geschäften nachzugehen.

Sehenswürdigkeiten

Nach dem scharfen Essen kühlt man seinen Rachen mit Marihuanarauch ab. Das weltweit einmalig gute Gras ist immer noch der Hauptgrund, warum Touristen in Peperonia landen.

Im Zentrum der Stadt findet sich die 100 Jahre alte Spielwarenmanufaktur, welche mechanisch raffinierte Spielzeuge und Holzpuppen herstellt. Sie ist bis heute in Betrieb und Touristen können preiswert durch die Produktionshallen geführt werden - insofern sie dort nicht randalieren, sonst kann es sehr teuer werden.

Peperonia hat einen kleinen Zoo, wo man unter anderem noch lebendige Exemplare des amsonsten ausgestorbenen chilianischen Tigers findet.

Die Architektur der Stadt besticht ebenfalls. Hier stechen vor allem die Banken Peperonias hervor, welche zu den prächtigsten Gebäuden auf der gesamten Insel gehören. Hier legen vor allem Sparer ihr Geld an. Die Industriebetriebe nehmen dort Kredite auf. Eine kleine Gruppe von Spekulanten versucht ihr Glück auch an der Aktienbörse, doch spielen Geldgeschäfte in der chilianischen Wirtschaft insgesamt gesehen nur eine geringe Rolle.

Wenige Strassen weiter erstreckt sich der riesige Marktplatz, wo Bauern und Händler ihre Produkte anbieten. Die Tante-Emma-Läden liegen dagegen über die gesamte Stadt verstreut. Echte Supermärkte gibt es in Peperonia nicht. Die Regierung bemüht sich zwar um entsprechende Investoren, doch bisher will keine Supermarkt- oder Hotelkette ihre Filialen hier aufmachen. Für Touristen und Binnenwanderer gibt es jedoch ausreichend Pensionen und Privatunterkünfte.


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