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Handgeknüpfte Afghanische Bombenteppiche

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Handgeknüpfte Afghanische Bombenteppiche sind ein extravagantes und beliebtes Kulturgut aus dem krisengeschüttelten Land Afghanistan.

Geschichte

Die Herstellung solcher Teppiche ist äußerst kompliziert. Umso erstaunlicher ist, dass die Afghanen bereits im vierten Jahrhundert ihren verstorbenen Herrschern solche Meisterwerke der Knüpfkunst beilegten. Bei diesen alten Artefakten handelt es sich um Minenteppiche, die am Eingang der Grabkammer postiert worden um die ISAF-Truppen davon abzuhalten diese zu demokratisieren. Man geht heute davon aus, dass die technischen Fertigkeiten an sich keiner mündlichen Überlieferung bedurfte. Ihre Popularität war enorm, man schrieb Bücher und verkaufte diese dann auf Basaren. Das Bekannteste ist "Stilvoll Hinrichten. Wie sie ihren Feind kulturvoll über Jordan befördern" von Tine-Eische Al-Hittler. Ein Exemplar dieses gut bebilderten und leider mit Fettflecken versehenen Doku-Buchformates befindet sich in der Eremitage in Sankt Petersburg.
Leider sind einzelne Teile von Bombenteppichen nicht für die Ewigkeit geschaffen. Zündschnürre, Sprengstoffe und Auslöser können durch Witterung kaputtgehen. Umso erfreulicher ist es, dass man einen der ältesten bekannten Bombenteppiche in England wiederentdeckt hat! Ende des 19. Jahrhundert hatte ein britisches Museum ein Exemplar von einem loyalen und dem Mutterland stets ergebenen Inder Landsmann geschenkt bekommen. Bei Aufräumarbeiten wurde man dann auf dieses Geschenk aufmerksam, nachdem man die Einzelteile von insgesamt fünf Putzfrauen fand, die ahnungslos in die tödliche Falle tappten.
Neben solchen kolonialen Mitbringseln sind die meisten Teppiche aber immer in Zentralasien geblieben.
Mit größer werdender Bekanntheit wuchs auch die Zahl der Plagiate. Im Deutsch-Französischem Krieg wurde von Seiten Frankreichs die sogenannten "Sans Soucis"-Bombenteppiche verwendet. Ihr Name geht auf die Annahme, man könne so den Krieg automatisch gewinnen, zurück. Leider hatte die Pariser Firma, die nebenher auch noch Wein und Rattengift herstellte, die Zündschnürre mit billigem Fusel benetzt. Das hatte zum Ergebnis, dass keine einzige Bombe zündete und die französische Armee verlor. Mit deutlich mehr Erfolg agierten die britischen Streitkräfte in Nordafrika. Gut getarnt wurden die "Destroy all humans"-Exemplare im Wüstensand vergraben. Ein nur schwer zu überwindender Trick für Rommels Truppen. Als der Trend zum Flugzeug ging, fanden sich neue Einsatzmöglichkeiten. So konnten japanische Fliegerstaffeln reihenweise Bombenteppiche über Pearl Harbor abwerfen. Eine Idee, die mit Drohnen gegenwärtig fortgeführt und verbessert werden. Letzteres ist auch notwendig, denn Hecken sind auf Dauer keine Ziele.

Afghanische und Pakistanische Bombenteppiche im Vergleich

Kein Plagiat sondern eine Parallelentwicklung sind die Pakistanischen Bombenteppiche. Diese haben den Ruf, aufgrund des hochwertigen Kashmirs, eine flauschig, tödliche Aura zu verbreiten. Ihre Motive und die Knüpfart weicht teilweise stark von den afghanischen Modellen ab. Die Knüpfer entlang des Indus bevorzugen geometrische und klar strukturierte Ornamente, die sich stark an Heimat und Riten anlehnen. Der pakistanischen Frau wird nach der ersten erfolgreichen Steinigung oft ein Teppich geschenkt, der die schönsten Momente noch einmal zusammenfasst. So etwas wäre bei afghanischen Exemplaren undenkbar. Diese sind sehr farbenfroh gehalten und bedienen sich religiöser Szenen. Hier wäre das Abbild einer Steinigung ohne einen lachenden Moses im Hintergrund ein handfestes Argument, das Prozedere zu wiederholen.

Hier die Knüpfung der Zündschnürre im afghanischen Kulturkreis

Unterschiede finden sich auch bei Material und Verarbeitung. Während die edlen Teppiche vom Indus mit Kashmir und feiner Seide daher kommen, mussten die Afghanen die ganz normale Wolle verwenden. Das führt auch zu erheblichen Unterschieden hinsichtlich der Verarbeitung und Qualität des Endproduktes. Die Afghanen bevorzugen eine simple Knüpftechnik, die zwei Lunten hervorbringt. Im falle einer ordnungsgemäßen Verwendung werden beide angezündet, da so die Wahrscheinlichkeit eines kulturellen Feuerwerkes steigt.

Und hier die pakistanische Variante.

In Pakistan werden die Lunten einzeln gezündet, was oftmals dazu führt, dass die Bombenteppiche nicht explodieren. Dafür ist diese Variante geschmeidiger und größere Teppiche passen sich optisch besser der Umgebung an, was es schwieriger macht sie zu entdecken.
Als Fazit des Vergleiches lässt sich sagen: Wer es lieber exklusiv hat und auch mal damit leben kann, dass der eine oder andere Gegner durchkommt, ist mit den Pakistanischen Bombenteppichen gut beraten. Wer allerdings auf erprobte und unverwüstliche Teppiche setzen will um Sowjets oder die halbe EU davon abzuhalten den Fortschritt und Menschenrechte zu verbreiten, sollte sich auf die Afghanischen Modelle besinnen.

Ornamente und Gestaltung

Ein Bombenteppich ist keine 9-Millimeter-Waffe, wie man sie an jeder Ecke bekommt. So ein Teppich strahlt Stil und Exklusivität aus. Vor allem wegen seiner oftmals sehr aufwendigen Gestaltung. Dabei sind der Kreativität überhaupt keine Grenzen gesetzt. Die Freiheiten, die die weiblichen Künstlerinnen, die sich die Verzierung ausdenken, in ihrem Kulturkreis genießen, können auch hier voll ausgeschöpft werden.

Egal wie gut erkennbar man vor der Gefahr warnt...

Besonders beliebt, weil einfach aber doch ausdrucksstark sind Geometrische Objekte. Als Vorläufer von Vektorgrafiken konnte man aus Kreisen, Rechtecken und Linien echte Meisterwerke hervorknüpfen. Etwas komplizierter ist das Abbild der Realität auf den Teppich zu bringen. Generationen von Gestalterinnen haben sich daran versucht realistische Blutspritzer und detailgetreue Karawanenüberfälle zu knüpfen.
Dem normalen Teppichknüpfer, der seine Teppiche auf dem Basar verkauft, nur um eine Ziege zu erwerben, die dann drei Tage später geopfert wird, hat keine Chance religiöse Szenen abzubilden. So etwas dürfen nur die besten, raffiniertesten und regimetreuesten Künstler. Diese dürfen dann ihre Werke Moscheen und anderen religionsnahen Einrichtungen (Privatgemächer des gegenwärtigen Herrschers) "spenden". Ihre Großherzigkeit wird nicht mit Geld belohnt, so etwas würde ihr Schaffen besudeln. Nein, so jemand bekommt von allen Seiten Ehrerbietung und muss versuchen von dieser seine Familie zu ernähren.

... aber in Finnland ist man auf Bombenteppiche einfach nicht gefasst!

Etwas abseits von den großen Trends sind Portraitteppiche. Diese Art der Verzierung ist relativ neu und hätte es vor 100 Jahren 10 Jahren niemals gegeben. Abbildungen von Frauen in Burkas sind lange Zeit unter Pornografie gefallen und die von Männer galt als Krankheitserreger von Homosexualität. Erst als Guido Westerwelle zum ersten Mal Afghanistan besuchte und einen Bombenteppich sah, bestellte er sofort einen für seinen Mann. Über die Verzierung selber schweigen die Knüpfer bis heute eisern. Erkennbar ist aber, dass seitdem die einheimische Bevölkerung sich deutlich von den deutschen Truppen distanzieren.
Militärische Teppiche haben oftmals eine Gestaltung die mehr von praktischen Nutzen ist. Abgebildet werden Warnzeichen um deutlich zu machen, wie weit eine Leiche fliegt und in wie viele Teile sie bei Kontakt mit dem gezündeten Teppich zerstückelt wird.

Arten von Bombenteppichen

Bombenteppichen werden nach verschiedensten Gesichtspunkten klassifiziert. Nach Verwendungszweck, Material, Gestaltung oder Vorhandensein magischer Kräfte

Der Militärteppich

Hier bestimmt der Zweck die Einteilung. Solche Teppiche dienen einzig dem Ziel den Gegner, Besatzer, Clan-Führer ins Jenseits zu befördern. Dabei ist muss das Material sehr unempfindlich und verlässlich sein. Die Dichte von Sprengkörpern auf den Quadratmeter ist sehr hoch und die Exemplare sind relativ teuer. Eher unbedeutend ist dabei die Gestaltung. Kein Offizier oder Hauptmann der Rebellen ist es wichtig, dass der Feind in seinen letzten Sekunden einen schönen Anblick hatte. Meist sind die Teppiche Einfarbig um sich optimal dem Gelände an zu passen. Ebenfalls wird darauf geachtet, dass die Waffe sich gut transportieren lässt ohne, dass sie hochgeht. Ganz ausschließen, lässt es sich aber nicht.

Der Teppich für den Einheimischen

Dient eher der Selbstverteidigung vor Räubern, Ungläubigen, dem Nachbarn oder dem eigenen Mann, wenn er von Frau Nummer drei nicht richtig befriedigt wurde. Er ist lange nicht so prunkvoll und teuer wie der Touristenteppich. Meist wird er selber hergestellt mit Materialien, die man noch im Haus hat oder die man noch schnell in der Küche herstellen kann. Sicherheit ist hier nicht das Hauptaugenmerk, auch das Design ist eher Nebensache. Trotzdem ist so ein Bombenteppich ein Stück Status.

Der Touristenteppich

Typischer Touristenmark, mit den schönsten und besten Teppichen Chinas

Hier wird auf die Zielgruppe geachtet. Mit viel Verhandlungsgeschick versucht der Händler einen Platz an den Basaren der Badeorte zu bekommen, um dort einen ostasiatischen Teppich aus Kinderhänden zu verkaufen, der bestenfalls mal neben einer Karte Zentralasiens gelegen hat. Der gemeine Tourist, der das jeweilige orientalische Land nur besucht, weil ein Kollege auf Arbeit auch mal hier war, fällt auf solche Tricks sofort herein und kann sich an einem Plagiat erfreuen. So sind alle glücklich und das verzerrte Bild des fremden und wilden Landes Afghanistan gewinnt an neuer Nahrung.

Besonderheit: Fliegende Bombenteppiche

Viele Mythen und Erzählungen ranken sich um die fliegenden Bombenteppiche. Aladin soll einen gehabt haben, Moses auch und Chruschtschow hätte gerne einen gehabt, musste ihn jedoch an der Grenze abgeben. Fliegende Teppiche sind Bombenteppiche, die über magische Kräfte verfügten und die deshalb in der Lage sind sich und drei bis fünf andere Personen fliegend zu befördern. Den Sagen zufolge sind solche Exemplare extrem selten und wirken auf den ersten Blick eher wertlos. Tatsächlich aber sind sie sehr wertvoll. Solche Teppiche sind aber in der jüngeren Zeit extrem selten geworden. Weltweit interessieren sich Heere an Sammlern für die übrigen Exemplare, da aber der Verkauf von Waffen auf Ebay verboten ist, kommen nur Wenige in den Genuss eines fliegenden Bombenteppiches.

Trivia

  • Dirk-Niebel wurde mit seinem Teppich betrogen. Er kaufte einen Teppich in dem Glauben, es handle sich dabei um einen originalen Bombenteppich. Tatsächlich war es nur ein alter Waschlappen. Niebel drohte seine ganze Macht (Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) für einen Vergeltungsschlag zu nutzen.
  • Beim Einmarsch der US-Truppen soll Saddam Hussein gesagt haben, der Irak werde gewinnen, weil "wir nicht nur Bomben sondern Bombenteppiche werfen."
  • Jeder "Präsident" Afghanistans wird einen Bombenteppich erhalten, auf dem steht "In peace we trust".
  • Die Kunst des Knüpfens von Bombenteppichen hat es bisher noch nicht geschafft Weltkulturerbe zu werden
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Siehe auch


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